Das Schaffhauser Softwareunternehmen Acronis eröffnet ein Datenzentrum in Liechtenstein. Service Provider sollen dort geschäftskritische Daten ihrer Kunden speichern können. Acronis betreibt damit neu 111 Datenzentren weltweit.

Acronis eröffnet ein neues Datenzentrum in Eschen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Dieses bietet sogenannten Managed Service Providern in Liechtenstein einen Cloud-Standort innerhalb des Landes, wo sie geschäftskritische Daten ihrer Kunden speichern können. Ausserdem sollen die Service Provider Cybersicherheitslösungen von Acronis nutzen können.
„Die Kunden unserer Partner in Liechtenstein wollen – insbesondere zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben – ihre Daten auch in Liechtenstein gespeichert haben“, lässt sich Heiko von Soosten, General Manager der Region DACH bei Acronis, in der Mitteilung zitieren.
Immer mehr Acronis-Kunden wünschen sich dem Unternehmen zufolge ein Datenzentrum im eigenen Land. Acronis wolle deswegen mehrere sogenannte  Mikrodatenzentren bauen. Diese seien „leicht als Einheit in andere Länder verschickbar und können dort jederzeit aufgestockt werden“, erklärt Soosten.
Insgesamt verfügt Acronis derzeit über 111 Datenzentren weltweit. Sein Netzwerk umfasst Standorte in der Schweiz, den USA, Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan, Australien, Kanada, Singapur und Neuseeland und nun auch in Liechtenstein.
Yves Meier, Mitglied der Geschäftsleitung des Liechtensteiner IT-Unternehmens GMG AG, sieht grosses Potenzial für Datenzentren in Liechtenstein. „Aufgrund seiner ausgezeichneten Anbindungen und allgemeinen Datenschutzgesetzen wird Liechtenstein zunehmend als Ziel für die Datenzentren zukunftsorientierter globaler Unternehmen angesehen“, wird er in der Mitteilung von Acronis zitiert.
Acronis wurde 2003 in Singapur gegründet und hat seinen seinen Sitz seit 2008 in Schaffhausen. 

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