Der liechtensteinische Fondsstandort hat Ende Juni 2022 insgesamt 565 Fonds aufgewiesen. Alternative Investmentfonds stellten mit 321 Fonds die grösste Gruppe. Das in sie investierte Nettovermögen legte gegenüber Jahresende 2021 um 2,5 Prozent auf rund 69 Milliarden Franken zu.

Die Anzahl der liechtensteinischen Fonds ist im ersten Halbjahr 2022 um neun Fonds gestiegen, informiert die Finanzmarktaufsicht (FMA) in ihrer Publikation zur Entwicklung des Fondsstandorts  im ersten Halbjahr 2022. Konkret haben die Analysten der FMA zum Stichtag am 30. Juni dieses Jahres 565 Einzel- und Sammelfonds gezählt. Sie lassen sich in 321 alternative Investmentfonds (AIF), 225 Organismen zur gemeinsamen Veranlagung von Wertpapieren (UCITS) und 19 Investmentunternehmen (IU) gliedern. 

Das von den liechtensteinischen Fonds verwaltete Vermögen belief sich zum Stichtag Ende Juni auf 69,09 Milliarden Franken. Im Vergleich zum Jahresende 2021 entspricht dies einem Rückgang um 1,19 Milliarden Franken oder 1,69 Prozent. Der Rückgang ging dabei ausschliesslich auf das Konto der UCITS. Ihr Wert fiel um 6,2 Prozent auf 31,90 Milliarden Franken Der Wert der AIF legte in der Berichtsperiode hingegen um 2,5 Prozent auf 36,69 Milliarden Franken zu. In der kleinen Gruppe der IU wurde ein Anstieg um 5,9 Prozent auf 0,5 Milliarden Franken realisiert.

Das gesamte Vermögen der liechtensteinischen Fonds wurde zum Stichtag Ende Juni von insgesamt neun Banken und einem Treuhandunternehmen verwahrt. Die LGT Bank sticht dabei mit einem Anteil von 60,8 Prozent am gesamten Fondsvermögen heraus. Als weitere wichtige Institute zählt die FMA die Liechtensteinische Landesbank und die VP Bank auf. Sie verwahrten Anteile von 21,6 beziehungsweise 9,9 Prozent des gesamten Fondsvermögens. hs 

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