Der Aussenhandel Liechtensteins hat 2018 im Vergleich zum Vorjahresquartal in beide Richtungen zugelegt. Die Exporte sind dabei stärker angestiegen als die Importe. Entsprechend hat sich der Aussenhandelsbilanzüberschuss vergrössert.

Einem Bericht des Amts für Statistik (AS) zufolge hat Liechtenstein im vergangenen Jahr Waren im Wert von 3,657 Milliarden Franken exportiert. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 8,4 Prozent. Im Gegenzug führte Liechtenstein 2018 Waren im Wert von insgesamt 2,015 Milliarden Franken ein. Im Jahresvergleich entspricht dies einer Zunahme um 0,6 Prozent. Die Aussenhandelsbilanz schloss 2018 entsprechend mit einem Exportüberschuss von 1,643 Milliarden Franken. Im Jahr zuvor war der Handelsbilanzüberschuss um 272 Millionen Franken geringer ausgefallen.

Als Motor des Exportwachstums werden im Bericht die exportierenden Unternehmen im Bereich Maschinen, Apparate und Elektronik genannt. Dabei verwies dieser Bereich mit einem Anteil von 24,5 Prozent am Exportmarkt die im Vorjahr führenden Metalle als exportstärkster Wirtschaftssektor auf den zweiten Platz. Regional gesehen legten 2018 insbesondere die Ausfuhren nach Asien deutlich zu. Mit 58,8 Prozent Anteil bleibt Europa jedoch weiterhin der bedeutendste Exportmarkt für Liechtenstein.

Bei den Importen legten 2018 die Einfuhren von Rohstoffen und Halbfabrikaten sowie von Energieträgern im Jahresvergleich zu. Konsum- und Investitionsgüter wurden hingegen weniger stark importiert als 2017. Mit einem Anteil von 41,3 Prozent an den Gesamtimporten stellten Investitionsgüter allerdings auch 2018 die bedeutendste Gruppe der Einfuhren. Regional gesehen legten im Jahresvergleich die Importe aus China und Italien am stärksten zu. Mit einem Anteil von 78,5 Prozent an den Gesamtimporten bleibt Europa jedoch weiterhin wichtigster Handelspartner Liechtensteins, auch im Importbereich.

Die Aussenhandelsbeziehungen mit der Schweiz sind in den Angaben nicht eingeschlossen. Sie werden in den Erhebungen des Amts für Statistik generell nicht berücksichtigt, da der Warenhandel mit der Schweiz an den Schweizer Grenzstellen erfasst wird.

zurück zur Übersicht