Bank Frick befindet sich wieder vollständig in Familienbesitz. Die Kuno Frick Familienstiftung hat die 35 Prozent der Anteile an der liechtensteinischen Bank, die von NET 1 UEPS Technologies gehalten wurden, zurückgekauft.

Die Gründerfamilie der Bank Frick hält laut einer Medienmitteilung wieder das komplette Stammkapital ihres Geldhauses. Über die Kuno Frick Familienstiftung hat sie jenen Anteil am Stammkapital zurückerworben, der von der amerikanischen NET 1 UEPS Technologies (Net1) gehalten wurde. 
Wie Verwaltungsratspräsident Dr. Mario Frick im Bank Frick Blog schrieb, war die Familie im Jahr 2015 „bekanntlich“ der Meinung, dass die Bank internationale Partner brauche, um weiterhin stabil zu wachsen. Ein Partner sei „überraschend rasch“ gefunden worden. Das FinTech Net1 erwarb zunächst 35 Prozent. Dann zog es die Option auf den Erwerb weiterer 35 Prozent. Kurz bevor der Kauf im April 2020 vollzogen werden sollte, trat Net1 von der Übernahme der Mehrheit an Bank Frick zurück. Europa spiele in der Strategie von Net1 künftig keine Rolle mehr, lautete die Begründung.
Mit dem Rücktritt von Net1 habe die die Familie Frick ihre Eigentümerstrategie neu ausgerichtet, heisst es in der Mitteilung weiter. „Wir haben gelernt, dass unsere Kunden und unsere Mitarbeitenden in einer familiengeführten Bank einen klaren Mehrwert sehen“, wird Mario Frick zitiert. Doch für die Zukunft könne sich die Familie die Beteiligung eines strategischen Minderheitspartners vorstellen. 

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