Die Bank Frick will zum führenden Anbieter modularer digitaler Dienstleistungen für Intermediäre werden. Die Blockchain-Technologie ist dabei unverzichtbar, erläutert Mauro Casellini, Leiter der Blockchain-Abteilung der Bank Frick, im Interview.

Die Blockchain-Technologie habe eine grosses Potenzial, innerhalb dessen Kryptowährungen nur einen kleinen Anwendungsbereich bildeten, erläutert Mauro Casellini im Interview mit Dorothea Alber in „Wirtschaft regional“. „Die Kryptowährungen selbst rücken in den Hintergrund“, meint der Leiter der Blockchain-Abteilung der Bank Frick. Die Liechtensteiner Privatbank aus Balzers hat bereits 2016 begonnen, eigene Strukturen für ein Blockchain-Banking aufzubauen.

Derzeit zählt die Bank Frick gegen 300 Unternehmen mit Blockchain-Geschäftsmodellen zu ihren Kunden. „Wir hatten in den letzten Jahren sehr viele Anfragen“, erklärt Casellini. „Etwa 95 Prozent davon mussten wir allerdings ablehnen, weil uns die Seriosität gefehlt hat.“ Potenzielle Blockchain-Kunden müssen bei der Privatbank ein aufwändiges, dreistufiges Prüfungsverfahren durchlaufen.

Auch geht es der Bank weniger darum, den Umsatzanteil von Blockchain-Kunden zu steigern. „Wir bauen unsere Geschäftsprozesse so auf, dass es nicht mehr relevant ist, ob unser Kunde ein Blockchain- oder Fintech-Kunde, ob es ein Vermögensverwalter oder ein anderer Intermediär ist“, erläutert der Leiter der Blockchain-Abteilung. Die Blockchain-Technologie soll dabei dazu dienen, bestehende und neue Dienstleitungen der Bank besser anbieten zu können. „Unser Ziel ist es, die Bank für modulare digitale Dienstleistungen für Intermediäre zu werden.“ 

zurück zur Übersicht