Bank Frick kauft das liechtensteinische Jungunternehmen Tradico auf. Das Fintech-Unternehmen für eine bankunabhängige Wareneinkaufsfinanzierung arbeitet seit Gründung 2015 mit Bank Frick zusammen. Mit der Übernahme will Bank Frick ihre Fintech-Kompetenz stärken.

Das Trade Financing von Tradico erlaubt es Unternehmen, den Einkauf handelbarer Waren über eine bankenunabhängige Finanzierung zu realisieren, informiert Bank Frick in der entsprechenden Mitteilung. Die Finanzierungen werden dabei in der Regel ohne weitere Sicherheiten gewährt und bewegen sich im Umfang von 20.000 bis 1,5 Millionen Euro. Seit seiner Gründung 2015 habe Tradico einen Umsatz von über 60 Millionen Euro generiert, heisst es dort weiter. Das bereits gewinnbringend agierende Start-up wird von Bank Frick seit Gründung als Refinanzierungspartner unterstützt.

Mit der Übernahme des Jungunternehmens will die auf Banking für Intermediäre spezialisierte Bank Frick ihren Geschäftsbereich Finanzierungen stärken. „Tradico bietet eine sehr effiziente Alternative zum klassischen Bankkredit“, wird Melanie Mündle, CFO bei Bank Frick, in der Mitteilung zitiert. „Wir erhalten mit dem Erwerb des Fintechs Zugang zu einer innovativen technologischen Lösung und können das Finanzierungsgeschäft der Bank strategisch ausbauen.“

Tradico-Mitgründer Manuel Hehle soll das Jungunternehmen auch nach der Übernahme durch Bank Frick weiter führen. Mit der neuen Eigentümerin könne sich Tradico „frisch kapitalisiert, auf Wachstum und Skalierung des Geschäfts fokussieren“, wird Hehle in der Mitteilung zitiert. Neben dem bisherigen Hauptmarkt Deutschland will das Jungunternehmen dabei vor allem eine Präsenz in der Schweiz aufbauen. 

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