Der Bankensektor in Liechtenstein hat Bilanzsumme, Eigenkapital und verwaltete Kundenvermögen im vergangenen Jahr ausbauen können. Zudem wurden 86 neue Stellen geschaffen. Der Gewinn aus der normalen Geschäftstätigkeit ging im Jahresvergleich hingegen zurück.

Den Hauptergebnissen der vom Amt für Statistik (AS) publizierten Bankstatistik 2019 zufolge belief sich die aggregierte Bilanzsumme der insgesamt 14 Banken in Liechtenstein per Ende 2019 auf 71,5 Milliarden Franken. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um 6,2 Prozent. Das Eigenkapital des liechtensteinischen Bankensektors legte im selben Zeitraum um 4,0 Prozent auf 6,8 Milliarden Franken zu. Der Personalbestand der Institute in Liechtenstein stieg um 86 neue Stellen auf 2396 in Voll- und Teilzeit beschäftigte Mitarbeiter an.

Ihre Tochtergesellschaften im Ausland mitgerechnet verwalteten die Liechtensteiner Banken per Ende 2019 Kundengelder in Gesamthöhe von 349,8 Milliarden Franken. Dabei hatten die Finanzunternehmen 2019 einen Nettoneugeldzufluss von 20,4 Milliarden Franken verbuchen können. Allein die in Liechtenstein ansässigen Institute betrachtet summierte sich das verwaltete Kundenvermögen per Ende 2019 auf 174,2 Milliarden Franken. Im Inland zog der Bankensektor dabei Nettoneugelder in Gesamthöhe von 0,9 Milliarden Franken an. Als Ergebnis ihrer Geschäftstätigkeit unter Ausklammerung von Sonderposten konnten die Liechtensteiner Bankinstitute 2019 einen operativen Gewinn vor Steuern von 345,1 Millionen Franken ausweisen. Im Vergleich zu 2018 entspricht dies einem Rückgang um 11,6 Prozent.

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