Der Bautechnologiekonzern Hilti und die ETH-Ausgründung Battrion haben gemeinsam eine neue Batteriezelle entwickelt. Im Gegensatz zu bestehenden Modellen bringt diese eine stärkere Leistung und lässt sich schneller aufladen.

Hilti und Battrion haben gemeinsam eine neue Batteriezelle entwickelt, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Sie basiert auf der patentierten Aligned Graphite Technologie von Battrion. Dank dieser weist die Batteriezelle in Elektrogeräten eine um bis zu 20 Prozent höhere Entladeleistung auf als herkömmliche Zellen. In anderen Anwendungsbereichen erreicht sie sogar eine Steigerung der Entladeleistung um bis zu 40 Prozent. Die Ladezeit wird derweil im Vergleich zu herkömmlichen Zellen um 50 Prozent reduziert. Die Unternehmen heben hervor, dass die Leistungssteigerungen nicht auf Kosten einer verkürzten Lebenszeit des Akkus erzielt werden. 
Die in Dübendorf ansässige Battrion AG wurde 2014 als eine Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gegründet. Laut Andreas Bong, Leiter des Bereichs Konzernforschung der Hilti Gruppe, dient diese Zusammenarbeit als Vorbild für einen Technologietransfer. „Dies ist ein weiterer Beweis dafür, welche Vorteile es hat, langjährige Beziehungen zu führenden Universitäten zu unterhalten und offen mit jungen Start-ups zusammenzuarbeiten“, sagt er.
„Durch die Zusammenarbeit mit Hilti haben wir wichtige industrielle Einblicke gewonnen, insbesondere für den Sektor der Elektrogeräte“, erklärt auch Martin Ebner, CEO von Battrion. Die gemeinsam entwickelte Batteriezelle setzt Hilti nun auch bei seinen Werkzeugen ein. 

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