Die Delegationen der EFTA-Staaten und Malaysias sind bei ihrer 13. Verhandlungsrunde über ein Freihandelsabkommen bei einzelnen Themen einem Abschluss nähergekommen. Nun wollen die Beteiligten den Prozess beschleunigen und die Beratungen Anfang 2023 fortführen.

Die Delegationen der EFTA-Staaten und Malaysias haben sich vom 11. bis 14. Oktober in Kuala Lumpur und online zu ihrer 13. Verhandlungsrunde über eine Wirtschaftspartnerschaft (Economic Partnership Agreement between the EFTA States and Malaysia, MEEPA) getroffen. Dabei standen laut einer Mitteilung der EFTA Gespräche über den Handel mit Waren und Dienstleistungen, Wettbewerb, Herkunftsregelungen und Investitionen im Zentrum. Auch das öffentliche Beschaffungswesen, nachhaltige Entwicklung, geistige Eigentumsrechte sowie Zusammenarbeit und Kapazitätsaufbau waren Thema. 

Markus Schlagenhof, Botschafter und Delegierter des Schweizerischen Bundesrats für Handelsverträge, fungierte als Sprecher der EFTA. Die malaysische Delegation wurde von Sumathi Balakrishnan, Direktor im Ministerium für internationalen Handel und Industrie, geleitet. Den Angaben zufolge wurden in den meisten Verhandlungsbereichen Fortschritte erzielt. Bei einigen Themen stand der Abschluss kurz bevor.

Bei Handel und nachhaltiger Entwicklung hätten sich die Diskussionen auf Fragen des Rechts auf Regulierung und Protektionismus, auf internationale Verpflichtungen hinsichtlich des Schutzes von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und auf die Politik bezüglich verantwortungsvollen unternehmerischen Handelns konzentriert.

Bei der abschliessenden Plenarsitzung bekräftigten die Delegationen ihre Bereitschaft, die 2014 begonnenen Verhandlungen zu beschleunigen und die 14. Runde Anfang 2023 abzuhalten.

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