- Die Zahl der Firmen in der Schweiz und in Liechtenstein, die sich mit der Blockchain-Technologie befassen, ist im ersten Halbjahr auf 919 gestiegen. Auf Liechtenstein entfallen dabei 84 Firmen. Damit gilt das Land als ein Hotspot im Crypto Valley.

Die Investmentgesellschaft CV VC (Crypto Valley Venture Capital) hat in Zusammenarbeit mit Strategy& und dem IT-Partner inacta einen neuen Bericht zum Crypto Valley veröffentlicht. Dieser untersucht und führt die wichtigsten Blockchain-Firmen auf. Unter dem Crypto Valley wird dabei das Blockchain-Cluster in der Schweiz sowie in Liechtenstein verstanden.
Dem Bericht zufolge hat sich die Anzahl der Blockchain-Firmen im Crypto Valley in der ersten Jahreshälfte 2020 von 842 auf 919 erhöht. Der Bericht definiert neun Hotspots in der Region. Demnach gilt der Kanton Zug weiterhin als das Herz des Crypto Valley. Dort sind insgesamt 439 Blockchain-Firmen angesiedelt. Zu den weiteren Hotspots zählen Zürich (161 Firmen), Liechtenstein (84 Firmen), Genf (49 Firmen), das Tessin (44 Firmen), Neuenburg und Waadt (je 28) sowie Luzern und Bern (je 18 Firmen). Die Unternehmen beschäftigen dem Bericht zufolge insgesamt 4780 Mitarbeitende. Ende 2019 waren es noch 4400.
Die 50 grössten Blockchain-Unternehmen im Crypto Valley werden mit rund 37,5 Milliarden Dollar bewertet, heisst es weiter. Ende 2019 lag diese Zahl noch bei 25,3 Milliarden Dollar. Insgesamt sind im Crypto Valley sechs sogenannte Einhörner ansässig, also Firmen mit einer Marktbewertung von über 1 Milliarde Dollar. Diese sind Ethereum  (25,3 Milliarden Dollar), Cardano (2,2 Milliarden Dollar ), Dfinity (2 Milliarden Dollar), Tezos (1,8 Milliarden Dollar ), Polkadot (1,2 Milliarden Dollar) und Libra (1 Milliarde Dollar). 
Einige der 50 grössten Unternehmen konnten im ersten Halbjahr 2020 wichtige Finanzierungsrunden abschliessen. So hat Bitcoin Suisse aus Zug 48 Millionen Dollar eingenommen, 4ART Technologies aus Steinhausen ZG 40 Millionen Dollar und Metaco aus Lausanne 20 Millionen Dollar.
Der grosse Erfolg des Crypto Valley hängt laut dem Bericht unter anderem mit der „weltweit fortschrittlichsten“ Blockchain-Gesetzgebung der Schweiz und in Liechtenstein zusammen. Ausserdem spiele die Nähe zu weltweit führenden Hochschulen eine wichtige Rolle. 

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