EFTA und Singapur kommen bei Abkommen über digitalen Handel voran
Die Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und Singapur haben bei den Verhandlungen über ein Abkommen zum digitalen Handel Fortschritte gemacht. Das Abkommen soll den Handel mit Waren und Dienstleistungen mittels neuer Technologien fördern.
Die EFTA-Staaten (Schweiz, Liechtenstein, Norwegen, Island) und Singapur wollen ein Abkommen über den digitalen Handel abschliessen. Anfang September haben sich Vertreterinnen und Vertreter beider Seiten bereits zur fünften Verhandlungsrunde in Singapur getroffen und laut einer Medienmitteilung der EFTA mehrere wichtige Fortschritte erzielt.
Die Partner hätten sich etwa auf Paragraphen geeinigt, die Nutzende wirksam vor unerwünschten kommerziellen Nachrichten schützen und den papierlosen Handel sowie die elektronische Rechnungsstellung durch Unternehmen fördern. Ausserdem seien sie bei Datenschutzfragen vorangekommen. Die im Februar lancierten Verhandlungen sollen im Herbst fortgesetzt werden.
Das geplante Abkommen zwischen den EFTA-Staaten und Singapur soll einen klaren Rahmen schaffen, der den Handel mit Waren und Dienstleistungen mittels neuer Technologien fördert. Dabei stehen unter anderem Themen wie Netzsicherheit, Signaturdienste, elektronische Zahlungsdienste und der Verbraucherschutz im Fokus. Das Abkommen soll aber auch eine Grundlage für die Zusammenarbeit in anderen Interessenbereichen schaffen, etwa bei Fintech oder der sogenannten Token-Wirtschaft.
Die EFTA-Staaten und Singapur hatten bereits 2003 ein Freihandelsabkommen in Kraft gesetzt. Das neue Abkommen soll dieses ergänzen.
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