Die EFTA-Staaten wollen ihr Netz von Freihandelsabkommen ausweiten und die bestehenden Abkommen weiterentwickeln. Die EFTA-Minister treffen sich dazu am Dienstag in Malbun. Auch die Folgen des Brexits stehen auf dem Programm.

Am Montag findet in Malbun die halbjährliche Ministerkonferenz der Mitglieder der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA). Unter Leitung der derzeitigen EFTA-Vorsitzenden Aurelia Frick, der liechtensteinischen Ministerin für Äusseres, sprechen sie unter anderem über eine Ausweitung des Netzes der EFTA-Freihandelsabkommen, heisst es in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung​​​​​​​. 

Die EFTA strebt Freihandelsabkommen namentlich mit wachstumsstarken Schwellenländern wie Indien, Malaysia, den Mercosur-Staaten und Vietnam an. So hat in der ersten Junihälfte in Genf die bereits neunte Verhandlungsrunde mit den Mercosur-Staaten stattgefunden. Beide Seiten strebten einen raschen Abschluss der Verhandlungen an, heisst es in einer EFTA-Mitteilung.

In Malbun wird es auch um die Weiterentwicklung bestehenden Freihandelsabkommen gehen, namentlich um die Abkommen mit Mexiko, Kanada, Chile und der Zollunion des südlichen Afrikas (SACU). Derzeit hat die EFTA 29 Freihandelsabkommen mit 40 Ländern und Territorien ausserhalb der EU. Die Minister wollen auch über den geplanten Austritt Grossbritanniens aus der EU und seine Folgen für die EFTA sprechen. Die Schweiz und Liechtenstein haben bereits Vereinbarungen mit Grossbritannien über eine möglichst reibungslose Weiterführung der wirtschaftlichen Beziehungen abgeschlossen.

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