Der Freihandel hat vor dem Hintergrund der Corona-Krise eine besonders grosse Bedeutung. Dies betonten die Ministerinnen und Minister der EFTA-Staaten in einer digitalen Konferenz. Sie wollen den Ausbau des EFTA- Freihandelsnetzes vorantreiben.

Ministerinnen und Minister der EFTA-Staaten Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island haben sich am Dienstag im Rahmen einer digitalen Konferenz ausgetauscht. Im Zentrum standen unter anderem laufende Freihandelsverhandlungen, wie aus einer Mitteilung der EFTA hervorgeht. Solche führt die EFTA derzeit etwa mit Indien, Malaysia und Vietnam. Die EFTA-Staaten betonten ihre Absicht, die Verhandlungen fortzusetzen, schreibt die Regierung Liechtensteins in einer Mitteilung. Ausserdem haben sie beschlossen, die Aufnahme von Verhandlungen mit Pakistan, Kosovo und der Republik Moldau voranzutreiben. Auch die Verhandlungen mit Thailand wollen sie bald wieder aufnehmen.
Insbesondere vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Einbruch sei ein offenes und regelbasiertes internationales Handelssystem von grosser Bedeutung, betonten die Teilnehmenden. Es helfe, die wirtschaftliche Erholung anzukurbeln und die Lieferketten zu sichern.
Die Ministerinnen und Minister begrüssten auch die Fortschritte bei der Ausarbeitung von sogenannten Modellkapiteln über die nachhaltige Entwicklung und den digitalen Handel. Diese sollen Partnern bei künftigen Verhandlungen von neuen Freihandelsabkommen oder bei der Überarbeitung bestehender Abkommen vorgeschlagen werden. 

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