Liechtenstein zieht eine positive Bilanz seiner 25-jährigen Mitgliedschaft im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Der Zugang zum EU-Binnenmarkt sei ein wichtiger Standortfaktor für das Fürstentum. Auch die Akzeptanz in der Bevölkerung sei gross.

Die Regierung von Liechtenstein zieht nach 25 Jahren Mitgliedschaft im EWR eine positive Gesamtbilanz. „Der EWR ist für Liechtenstein ein Erfolgsmodell und hat sich bis heute als die beste Integrationslösung erwiesen“, wird Regierungschef Adrian Hasler in einer Medienmitteilung zitiert. Diese Einschätzung werde von der Bevölkerung sowie Wirtschafts- und Interessensverbänden geteilt. 
Eine Umfrage unter Bürgerinnen und Bürgern habe ergeben, dass 84 Prozent den EWR als gutes Abkommen betrachten. 70 Prozent sähen den EWR als die beste Option der liechtensteinischen Europapolitik. Für die Unternehmen sei der durch den EWR gegebene Zugang zum EU-Binnenmarkt „ein grosser Vorteil und wichtiger Standortfaktor“.
Darüber hinaus habe der EWR-Beitritt einen bedeutenden Beitrag zur eigenständigen liechtensteinischen Aussenpolitik geleistet und die Wahrnehmung des Landes als souveränes Mitglied der Staatengemeinschaft erhöht. All dies stelle eine gute Ausgangslage für weitere Entwicklungen dar.
„Es darf dennoch nicht die Dynamik in- und ausserhalb des EWR, dabei insbesondere bezüglich der integrationspolitischen Entwicklungen in der EU, in den Ländern der EFTA-Partner und allen voran in der Schweiz, nicht unterschätzt werden“, heisst es in der Medienmitteilung. Die Regierung beobachte die Entwicklungen „sehr genau, um bei Bedarf die geeigneten Weichenstellungen vornehmen zu können“. 

zurück zur Übersicht