Der liechtensteinische Bankensektor hat Erträge und verwaltete Kundenvermögen im vergangenen Jahr im Jahresvergleich steigern können. Auch die Prämieneinnahmen der Versicherungsunternehmen des Landes legten zu. Dies zeigt der Geschäftsbericht der Finanzmarktaufsicht.

Einer Mitteilung der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) zu ihrem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht zufolge ist „der international stark vernetzte Finanzplatz Liechtenstein“ im vergangenen Jahr trotz abgeschwächter globaler Konjunktur und „nach wie vor hohem Regulierungsdruck“ auf Wachstumskurs geblieben. Der Bankensektor des Landes habe die von ihm verwalteten Kundenvermögen im Jahresvergleich um 4 Prozent auf 305,2 Milliarden Franken steigern können, heisst es dort weiter. Dabei konnten die liechtensteinischen Banken einen Netto-Neugeldzufluss von insgesamt 33,4 Milliarden Franken verbuchen. Die Erträge des Bankensektors fielen im Berichtsjahr mit 579 Millionen um 4 Millionen Franken höher aus als 2017.

Zudem seien 2018 „nach über sechs Jahren rückläufiger Tendenz erstmals wieder mehr Fonds zugelassen worden als im Vorjahr“, erläutert die FMA weiter. Negative Marktentwicklungen liessen das Fondsvolumen im Jahresvergleich allerdings trotzdem sinken. Auch die in den Fonds verwalteten Nettovermögen fielen mit 50,4 Milliarden Franken etwas geringer aus als 2017.

Die liechtensteinischen Versicherungsunternehmen konnten ihre Prämieneinnahmen 2018 im Jahresvergleich hingegen um 300 Millionen auf 5,42 Milliarden Franken steigern. Das grösste Wachstum wurde hier mit 12,3 Prozent bei den Schadenversicherungen generiert. 

zurück zur Übersicht