Hilti will in den nächsten beiden Jahren einen Generationsweschel in der Unternehmensführung vollziehen. In die Konzernleitung ziehen dabei ausschliesslich interne Kandidaten ein. Jahangir Doongaji wird Nachfolger von Christoph Loos. Der derzeitige CEO soll den Verwaltungsrat präsidieren.

Innerhalb der nächsten beiden Jahre werde Hilti „einen bedeutenden Generationswechsel vollziehen“, informiert der Werkzeughersteller aus Schaan in einer Mitteilung. Dabei sollen die personellen Veränderungen mit einer Überarbeitung der Konzernstrategie synchronisiert werden, heisst es dort weiter. Die Familie Hilti wird auch zukünftig im Verwaltungsrat vertreten sein.
Zum Jahresbeginn 2023 wird Jahangir Doongaji die Geschicke von Hilti als CEO der Gruppe leiten. Der designierte CEO sei 2000 zu Hilti gestossen und seit acht Jahren Mitglied der Konzernleitung, erläutert Hilti in der Mitteilung. Der seit 2014 amtierende derzeitige CEO, Christoph Loos soll das Präsidium des Verwaltungsrats von Hilti übernehmen. Neben Ehrenpräsident Michael Hilti zieht ab April 2022 auch dessen Tochter Michèle Frey-Hilti in den Verwaltungsrat ein. In der Mitteilung geht Hilti auf weitere geplanter Veränderungen in Konzernleitung und Verwaltungsrat ein.
„Wir sind stolz darauf, dass wir erneut ausschliesslich interne Teammitglieder in unsere Konzernleitung berufen konnten“, wird Michael Hilti in der Mitteilung zitiert. „Dies ist ein Vorgehen, das wir seit vielen Jahren erfolgreich anwenden.“
In einer weiteren Mitteilung gibt Hilti die Kennzahlen des Geschäftsjahres 2020 bekannt. Danach wurden im Berichtsjahr Umsätze in Gesamthöhe von 5,33 Milliarden Franken erwirtschaftet, das sind 9,6 Prozent weniger als 2019. Das Betriebsergebnis fiel 2020 mit 728 Millionen Franken um 7 Prozent geringer als im Vorjahr aus. Der Reingewinn ging im Jahresvergleich um 10,2 Prozent auf 531 Millionen Franken zurück. Die Umsatzrendite (ROS) konnte hingegen um 0,4 Prozentpunkte auf einen neuen Höchstwert von 13,7 Prozent gesteigert werden.
„2020 war ein turbulentes Geschäftsjahr, was sich auch in unseren Zahlen zeigt“, wird CEO Christoph Loos in der Mitteilung zitiert. „Insgesamt sind wir mit einem blauen Auge durch das Pandemiejahr gekommen und konnten vermeiden, dass die finanzielle Stabilität unseres Unternehmens beeinträchtigt wurde.“ Für das laufende Jahr rechnet Hilti wieder mit Umsatzwachstum. Die Profitabilität soll auf das Niveau von vor der Pandemie verbessert werden. 

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