Die Coronavirus-Pandemie hat die Umsätze von Hilti in den ersten vier Monaten 2020 um 13 Prozent unter den Vorjahreswert gedrückt. Auch für das gesamte Jahr 2020 rechnet der Werkzeughersteller aus Schaan mit Umsatzeinbussen. Der Konzern steuert mit temporären Massnahmen gegen.

„Nach einem guten Jahresstart mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Bereich“ seien die Umsätze von Hilti für die ersten vier Monate 2020 durch die Coronavirus-Pandemie zurückgegangen, informiert der Werkzeughersteller aus Schaan in einer Mitteilung. In der bereits ab Februar betroffenen Region Asien und Pazifik fielen die Umsätze mit 212 Millionen Franken um 14,2 Prozent geringer als im Vorjahr aus. Ab März seien dann alle Regionen von Umsatzrückgängen betroffen gewesen, informiert Hilti. Dem Konzern zufolge wirkte sich zudem „die starke Aufwertung des Schweizer Franken“ negativ auf den Geschäftsverlauf aus.
Für das gesamte laufende Jahr rechnet Hilti „mit einem Umsatzverlust von 10 Prozent in Lokalwährungen und von bis zu 15 Prozent in Schweizer Franken“, heisst es in der Mitteilung weiter. Dabei geht der Konzern von einem schwierigen laufenden Quartal und einer langsamen Erholung der Märkte in der zweiten Jahreshälfte aus.
Bei der Bewältigung der Herausforderungen durch die Pandemie will Hilti strukturelle Anpassungen vermeiden und hat stattdessen „ein breitgefächertes Paket an temporären Massnahmen umgesetzt“, heisst es in der Mitteilung weiter. „Die nächsten Monate werden zeigen, ob das ausreicht oder wir gegebenenfalls eine zweite Stufe an Massnahmen mit strukturellen Anpassungen angehen müssen“, wird Hilti-CEO Christoph Loos dort zitiert. Er will jedoch an der strategischen Ausrichtung von Hilti festhalten und auch die entsprechenden Projekte weiterführen. 

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