Hilti will Exoskelette in die Bauindustrie bringen. Sie sollen die Gesundheit und die Produktivität der Bauarbeiter stärken. Zur Entwicklung der Exoskelette spannt der Werkzeughersteller aus Schaan mit der deutschen Medizintechnikfirma Ottobock zusammen.

„Exoskelette sind ein relevanter Megatrend für uns“, erläutert Johannes Wilfried Huber, Leiter des Geschäftsbereichs Diamantsysteme bei Hilti, in einer Mitteilung des Werkzeugherstellers aus Schaan. „Diese bringen eine Entlastung bei körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten, wie sie auf Baustellen tagtäglich ausgeführt werden.“ Damit könne die Gesundheit der Bauarbeiter gefördert, aber auch deren Produktivität gesteigert werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Hilti will daher speziell für die Arbeit am Bau geeignete Exoskelette auf den Markt bringen.

Für die Entwicklung solcher Exoskelette spannt der Werkzeughersteller mit dem deutschen Medizintechnikunternehmen Ottobock SE & Co. KGaA zusammen. Hier freut man sich, „zusammen mit Hilti ein neues Anwendungsgebiet zu erschliessen“, lässt sich der Leiter von Ottobock Industrials, Sönke Rössing, in der Mitteilung zitieren. Rössing zufolge verfügt das Unternehmen über „Erfahrungen aus über 500 erfolgreichen Exoskelett-Projekten, unter anderem in der Automobilindustrie und im Handwerk“.

Bereits im Herbst wollen die beiden Partner das Modell EXO-01 auf den Markt bringen. Das ohne Energiezufuhr auskommende Exoskelett soll die Schultermuskulatur insbesondere bei Überkopfarbeiten entlasten. Dazu wird das Gewicht der Arme über Armschalen und Seilzüge auf die Hüfte gelenkt

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