Die Neue Bank AG hat ihre Investitionen in die Zukunft verstärkt. Die Neuorganisation ihrer Bereiche belastet jedoch den Gewinn. Trotzdem weist die Bank weiterhin eine überdurchschnittliche Kernkapitalquote auf.

Die Neue Bank AG investiert in ihre Zukunft. Wie sie in einer Medienmitteilung schreibt, investierte sie im ersten Halbjahr 2019 in die Digitalisierung. Ausserdem habe sie ihr Beratungsangebot für Privatkunden und Unternehmer in Liechtenstein und der Schweiz um den Bereich Finanzplanung erweitert. Darüber hinaus sei der Aufbau eines Family Office abgeschlossen worden und habe seine Tätigkeit aufgenommen.

Laut Neue Bank AG sei die Neuaufstellung des Verwaltungsrats und die Neuorganisation der Bereiche „sehr arbeits- und kostenintensiv“ gewesen. Deshalb liege der Gewinn im ersten Halbjahr nach Abzug von Geschäftsaufwand, Abschreibungen und Steuern um 17,6 Prozent tiefer als im Vorjahreszeitraum. Die Bank stehe mit einer Kernkapitalquote von 37,2 Prozent, der sogenannten Tier-1-Ratio, jedoch „weiterhin für Sicherheit und Stabilität“. Nach internationalen Standards gelten 7 Prozent als Richtwert für eine gesunde Bankbilanz.

Positiv hätten sich auch die Hypothekarausleihungen entwickelt. Sie konnten im ersten Halbjahr um 8 Prozent gesteigert werden. Das Zinsgeschäft habe unter den Negativzinsen in Franken und Euro und zusätzlich unter dem fallenden Zinsniveau in US-Dollar gelitten. Dagegen hätten sich die Finanzgeschäfte günstig dargestellt. Gesamthaft konnte ein Geschäftsertrag von 13,4 Millionen Franken erzielt werden. Auch die Aktienanlagen in nachhaltige und sozial verantwortlich wirtschaftende Unternehmen hätten sich erfreulich entwickelt. In diesem Anlagespektrum sei für die Kunden der Bank allein 2019 eine Wertsteigerung von 24 Prozent erzielt worden.

Trotz des anhaltend schwierigen und anspruchsvollen Marktumfelds blickten die Verantwortlichen der Neue Bank AG mit Zuversicht auf die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr. 

zurück zur Übersicht