An der diesjährigen Nobelpreisträgertagung nehmen drei Nachwuchsforscher aus Liechtenstein teil. Sie haben sich in einem harten Auswahlverfahren für die Möglichkeit qualifiziert, ihre Forschungsarbeiten den anwesenden Nobelpreisträgern zu präsentieren.

Die diesjährige, 69. Nobelpreisträgertagung in Lindau am Bodensee ist der Physik gewidmet, informiert die Universität Liechtenstein in einer Mitteilung. Neben 39 Laureaten nehmen auch rund 600 talentierte Nachwuchsforscher aus aller Welt an der Tagung teil. Sie haben sich „in einem sehr kompetitiven Auswahlverfahren“ für die Möglichkeit qualifiziert, ihre Forschungsarbeiten auf der Tagung vorzustellen.

Bereits in den vergangenen zehn Jahren konnten sich auch Nachwuchsforscher aus Liechtenstein für die Teilnahme an der Tagung qualifizieren. In diesem Jahr erarbeiteten sich gleich drei junge Wissenschaftler des Landes ein Ticket zur Nobelpreisträgertagung. Sie haben ihre Forschungsarbeiten am vergangenen Freitag auch auf einer Veranstaltung der Universität Liechtenstein vorgestellt.

Franziska Strasser, Doktorandin an der Medizinischen Universität Innsbruck, reist mit ihrer Arbeit über Optische Pinzetten nach Lindau. Hierbei werden mit hochkomplexer Lasertechnik kleinste Teilchen untersucht und manipuliert. David Hälg, Physik-Doktorand an der ETH Zürich, arbeitet an Entwicklungen für das Magnetresonanz-Kraftmikroskop. Er wird damit in Lindau lebende Zellen dreidimensional abbilden. In der Forschung des am Lawrence Livermore National Laboratory (USA) arbeitenden Liechtensteiner Physikers Reto Trappitsch geht es um die Frage der Entstehung chemischer Elemente. Dazu analysiert Trappitsch winzige, aus der Zeit der Entstehung des Weltalls stammende Gasbläschen in Meteoriten. 

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