Die LGT hat ihren Reingewinn im ersten Halbjahr 2022 um 20 Prozent auf 217 Millionen Franken gesteigert. Zum Gewinnsprung trugen massgeblich das Geschäft mit Kommissionen und Dienstleistungen sowie das Zinsgeschäft bei. Auch bei den Nettoneugeldern kann die Bankengruppe punkten.

Einer Mitteilung der LGT zufolge hat die internationale Private Banking und Asset Management-Gruppe im Besitz der Fürstenfamilie von Liechtenstein im ersten Halbjahr 2022 einen Reingewinn von 217,2 Millionen Franken verbucht. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Wachstum um 20 Prozent. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis konnte im Vergleich zum 30. Juni 2021 von 72,4 auf 70,6 Prozent gesenkt werden. 

Zum guten Ergebnis trugen massgeblich das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie das Zinsgeschäft bei. Der Erfolg aus Kommissionen und Dienstleistungen stieg im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 784,6 Millionen Franken an. Das Zinsgeschäft legte gleichzeitig um 36 Prozent auf 138,2 Millionen Franken zu. Der Erfolg im Handelsgeschäft fiel dagegen mit 128,4 Millionen Franken 19 Prozent niedriger als im Vorjahr aus. 

In der Berichtsperiode warb die LGT Netto-Neugelder in Gesamthöhe von 6,2 Milliarden Franken ein. Sie glichen zusammen mit positiven Fremdwährungseffekten und 15,6 Milliarden verwalteten Vermögen aus der Akquisition des australischen Vermögensverwalters Crestone marktbedingte Verluste aus. Die von LGT verwalteten Vermögen blieben somit im Vergleich zum 31. Dezember 2021 mit 284,7 Milliarden Franken nahezu konstant. 

„Die Ergebnisse der LGT im ersten Halbjahr 2022 belegen die Stärke und Breite unseres internationalen Kundengeschäfts“, wird Prinz Max von und zu Liechtenstein in der Mitteilung zitiert. Der LGT-Vorsitzende sieht sein Unternehmen „auch für das sich weiter verändernde Umfeld gerüstet“.

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