Die LGT überführt ihre drei Geschäftsbereiche in drei eigenständige Unternehmen. Sie sollen künftig direkt von der Stiftung Fürst Liechtenstein gehalten werden. Prinz Max von und zu Liechtenstein übernimmt die Leitung des Verwaltungsrats aller drei Unternehmen.

Der Stiftungsrat der LGT Group habe in Abstimmung mit der Fürstenfamilie als Eignerin beschlossen, die drei Geschäftsbereiche der LGT für Private Banking (LGT Private Banking), Asset Management (LGT Capital Partners) und Impact Investing (Lightstone) künftig direkt der Stiftung Fürst Liechtenstein zu unterstellen, informiert die LGT in einer Mitteilung. Alle drei Bereiche sollen als eigenständige Unternehmen geführt und die Gruppenstruktur der LGT aufgelöst werden, heisst es dort weiter. Die Änderungen treten per Jahresbeginn 2021 in Kraft.

Die Entflechtung der Gruppe solle es den drei Einheiten erlauben, „sich strategisch auf ihre jeweiligen spezifischen Bedürfnisse auszurichten und sich verändernden Marktgegebenheiten anzupassen“, wird Prinz Max von und zu Liechtenstein in der Mitteilung zitiert. Der bisherige CEO der LGT Group wird im Zuge der Umstrukturierung das Verwaltungsratspräsidium der drei neuen Unternehmen übernehmen. Der bisherige Verwaltungsratspräsident, Prinz Philipp von und zu Liechtenstein, legt sein Amt altersbedingt nieder.

Die Einheit LGT Private Banking stellt mit 3100 Mitarbeitern und rund 170 Milliarden Franken verwalteten Vermögen das grösste der drei neuen Unternehmen dar. Seine Leitung wird der bisherige Finanzchef der LGT Group, Olivier de Perregaux, übernehmen. LGT Capital Partners wird vom bisherigen Leiter des Geschäftsbereichs, Roberto Paganoni, weitergeführt werden. Auch Lightstone soll unter der Leitung der bestehenden Partner verbleiben, informiert die LGT. 

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