Liechtenstein belegt 2019 einen Spitzenplatz unter den forschungsintensivsten Ländern der Welt. Konkret hat das Land 5,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Von den intern investierten 375,4 Millionen Franken stammten 98 Prozent von privaten Unternehmen.

Der vom Amt für Statistik (AS) erstellten Statistik zur Forschung und Entwicklung 2019 zufolge haben Unternehmen, Forschungseinrichtungen und staatliche Stellen in Liechtenstein im Berichtsjahr insgesamt 375,4 Millionen Franken für interne Forschung und Entwicklung (F+E) aufgewendet. Weitere 184,9 Millionen Franken wurden für externe F+E-Leistungen vergeben. Im internationalen Vergleich belege Liechtenstein damit mit Aufwendungen in Höhe von 5,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts einen Spitzenplatz, erläutern die Analysten.
Bei den internen Aufwendungen wurde der Löwenanteil mit 366,5 Millionen Franken oder 98 Prozent von den privatwirtschaftlichen Unternehmen des Landes gestemmt. Sie setzten die Mittel zu 75,3 Prozent für experimentelle Entwicklung ein. Die von den Forschungseinrichtungen des Landes aufgewendeten Mittel in Höhe von 8,4 Millionen Franken wurden hingegen zu 48,5 beziehungsweise 42,9 Prozent in Grundlagen- und angewandte Forschung investiert.
Als Forschende, technisches Personal und Hilfskräfte waren 2019 insgesamt 1367 Personen tätig. Hier stellen die Analysten für den Forschungsbereich eine grosse Abhängigkeit des Landes von ausländischen Fachkräften fest. Ihren Erhebungen zufolge machte der Anteil der Forschenden mit liechtensteinischer Staatsangehörigkeit 2019 gerade einmal 9,4 Prozent der Forschenden insgesamt aus. Die entsprechenden Werte für Technisches Personal und Hilfskräfte hatten bei 29,0 beziehungsweise 23,0 Prozent gelegen.

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