Am 5. Mai haben sich Österreich und Liechtenstein über die Realisierung der S-Bahn Liechtenstein geeinigt. In einem ersten Schritt hat die Regierung nun einen Verpflichtungskredit für den entsprechenden Ausbau der Eisenbahnstrecke Feldkirch-Buchs beantragt.

Insgesamt sollen für die Realisierung der S-Bahn auf liechtensteinischem Hoheitsgebiet Investitionen in Höhe von 122 Millionen Franken getätigt werden, informiert das Ministerium für Infrastruktur, Wirtschaft und Sport in einer Mitteilung. Liechtenstein wird davon mit 66,5 Millionen Franken etwas mehr als die Hälfte der Kosten tragen. Österreich ist mit 55,6 Millionen Franken beteiligt.
Der Plan für die S-Bahn Liechtenstein sieht die Verbindung der bestehenden S-Bahnen Vorarlberg und St.Gallen zu einem regionalen Gesamtsystem vor, wird in der Mitteilung weiter erläutert. „Die S-Bahn funktioniert dabei als Grobverteiler, welche durch ein abgestimmtes Bussystem als Feinverteiler ergänzt wird.“ Konkret ist ein Ausbau und die Verbesserung des Bahnangebots zwischen Feldkirch und Buchs geplant. Darüber hinaus soll ein Fernverkehrshalt in Nendeln eingerichtet werden.
Mit der S-Bahn gehe aber auch „eine grundsätzliche Anpassung des ÖV-Netzes und des ÖV-Fahrplans im Unterland und in Schaan“ einher, erläutert das Ministerium in der Mitteilung weiter. Hier entstünden „zusätzliche Möglichkeiten für allfällige neue Linien sowie eine Verdichtung des Takts für die Anbindung und Angebote im Oberland“. 

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