Eine S-Bahn durch Liechtenstein soll künftig die S-Bahn im Bundesland Vorarlberg mit der im Kanton St.Gallen verbinden. Das sieht eine abschliessende Absichtserklärung Liechtensteins, und Österreichs vor. Liechtenstein erhält neben einer S-Bahn auch einen Fernverkehrshalt.

Liechtenstein soll mit einer eigenen S-Bahn künftig besser an den öffentlichen Nahverkehr der beiden Nachbarländer angebunden werden. Liechtensteins Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch und die österreichische Klimaschutz- und Mobilitätsministerin Leonore Gewessler haben laut einer Mitteilung der Regierung in Vaduz am Dienstag eine abschliessende Absichtserklärung für eine S-Bahn Liechtenstein abgegeben.
Die S-Bahn soll zwischen Feldkirch und Buchs SG entlang der bestehenden Streckenführung verkehren. Damit verbindet sie die S-Bahnen in Vorarlberg und im Kanton St.Gallen und bietet damit für Pendler eine Alternative zum eigenen Auto. Ergänzend zur S-Bahn ist in Nendeln ein Fernverkehrshalt vorgesehen.
„Wenn wir die wachsende Nachfrage nach Mobilität möglichst umweltfreundlich und nachhaltig erfüllen, wird Liechtenstein auch in Zukunft ein attraktiver Lebens- und Wirtschaftsstandort sein“, wird Daniel Risch in der Mitteilung zitiert. „Die Realisierung der S-Bahn Liechtenstein ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Projekt.“
Aus der Sicht von Leonore Gewessler ist das Projekt ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende in der Region. „Gerade jetzt in der Corona-Krise sind Investitionen in den Klimaschutz wichtig, da sie die Wirtschaft ankurbeln und Jobs für viele Menschen schaffen“, wird die Klimaschutzministerin zitiert. 
Zu den nächsten Schritten gehört eine abschliessende Entscheidung über die Finanzierung und die Umsetzung des Projekts. 

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