Liechtensteiner Reichardt AG rettet Traditionsfirma STEWI
Die Liechtensteiner Reichardt AG übernimmt die gesamte STEWI Gruppe rückwirkend auf den 1. Januar 2023. Damit ist das Aus für den traditionsreichen Hersteller von Wäschespinnen und -ständern abgewendet. STEWI wird mit neuem Standort in Saland/Bauma weitergeführt.
STEWI wird übernommen und in der Schweiz weitergeführt. „Die geplante und angekündigte, ordentliche Geschäftsaufgabe der STEWI Gruppe konnte per heute abgewendet werden“, gibt das Winterthurer Traditionsunternehmen am 15. August in einer Medienmitteilung bekannt. Das Unternehmen bestehend aus STEWI AG, STEWI of Switzerland AG und STEWI Holding AG geht per 31. August 2023 in die Hände der Firma Reichardt AG mit Sitz im Liechtensteinischen Ruggell über.
STEWI wird am neuen Standort in Saland/Bauma weitergeführt. „Die Produktions- und Montagearbeiten verbleiben somit in der Schweiz und die Arbeitsplätze können mit wenigen Fluktuationen alle erhalten bleiben“, so STEWI.
Am 22. Juni hatten die Inhaber von STEWI mitgeteilt, dass die Firma nach 77 Jahren die Fertigung ihrer Produkte am Sitz in Winterthur am 30. September einstellen und die Firma per Ende Dezember 2023 auflösen werde. Die Bemühungen, einen neuen Eigentümer zu finden, seien leider gescheitert. Als Motive für die Geschäftsaufgabe wurden gesundheitliche und altersbedingte Gründe der Inhaberschaft, aber auch der „von allen Seiten einwirkende Preisdruck“ nach der Corona-Pandemie angeführt.
Geschäftsführer Stephan Ebnöther scheidet per 31. August 2023 aus der Firma aus. Co-Geschäftsführer Lorenz Fäh verbleibt in Geschäftsführung und Verwaltungsrat. Die operative Führung der STEWI Gruppe übernimmt per 1. September Felix Reichardt
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