Die LLB-Gruppe hat ihren Geschäftsertrag im ersten Halbjahr 2022 trotz rückläufigem Geschäftsvolumen steigern können. Der Reingewinn legte im Jahresvergleich um 6,8 Prozent auf knapp 76 Millionen Franken zu. Zudem warb die Gruppe 2,5 Milliarden Neugelder ein.

Einer Mitteilung der LLB-Gruppe zufolge hat die Vaduzer Bankengruppe im ersten Halbjahr 2022 ein Geschäftsvolumen von 98,4 Milliarden Franken realisiert. Im Vorjahreszeitraum betrug das Geschäftsvolumen 101,9 Milliarden Franken. Der Geschäftsertrag der mehrheitlich im Besitz des Landes Liechtenstein befindlichen Bankengruppe konnte im selben Zeitraum von 231,8 Millionen auf 241,9 Millionen Franken gesteigert werden. Der Konzerngewinn legte um 6,8 Prozent auf 75,9 Millionen Franken zu. 

Im Berichtshalbjahr warb die LLB-Gruppe insgesamt 2,5 Milliarden Franken Netto-Neugelder ein. Die von der Bankengruppe verwalteten Kundenvermögen nahmen aufgrund „erheblicher Marktkorrekturen“ im Vergleich zum Jahresende 2021 um 8,4 Prozent auf 84,2 Milliarden ab, heisst es in der Mitteilung. Die LLB-Gruppe geht auch für den Rest des Jahres von einer geopolitisch angespannten Lage, steigender Inflation und Angst vor einer drohenden Rezession aus. 

„In den ersten Monaten dieses Jahres konnten wir erneut beweisen, dass wir auch unter solch anspruchsvollen Rahmenbedingungen erfolgreich sind und weiter wachsen“, wird Gabriel Brenna in der Mitteilung zitiert. Der CEO der Bankengruppe will diese „positive Entwicklung“ des Unternehmens fortsetzen. Für das Gesamtjahr erwartet Brenna „ein solides Ergebnis“. 

Im Berichtshalbjahr hat die LLB-Gruppe zudem die Anfang Jahr angekündigte vollständige Übernahme der Bank Linth abgeschlossen. Aktuell halte die Gruppe 99,9 Prozent an der in Uznach SG ansässigen Bank, erläutert die LLB. Im nächsten Schritt soll die Bank Linth von der Schweizer Börse genommen werden.

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