Die LLB-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2020 einen Konzerngewinn auf Vorjahresniveau realisieren können. Sinkende Erträge im Zinsgeschäft wurden dabei von Wachstum im Handelsgeschäft kompensiert. Zudem konnten Netto-Neugelder in Höhe von 1 Milliarde Franken eingeworben werden.

Einer Mitteilung der LLB-Gruppe zufolge hat die Vaduzer Bankengruppe im ersten Halbjahr 2020  Geschäftserträge in Gesamthöhe von 210,4 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um 5,9 Prozent.
Dabei hätten die Erträge im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft auf Vorjahresniveau gehalten werden können, erläutert die LLB-Gruppe. Das Handelsgeschäft legte im Jahresvergleich von 26,8 Millionen auf 46,5 Millionen Franken zu. Im Zinsgeschäft wurde ein Rückgang der Erträge um 4,6 Prozent auf 78,8 Millionen Franken verbucht.
Den Erträgen standen im Jahresvergleich von 152,2 Millionen auf 143,1 Millionen Franken gesunkene Aufwände gegenüber. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis konnte von 69,7 auf 65,5 Prozent verbessert werden.
Unterm Strich wurde ein Konzerngewinn von 60,2 Millionen Franken realisiert, gegenüber 61,1 Millionen im Vorjahressemester. „Das erste Halbjahr 2020 ist auch für die LLB-Gruppe von den Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie geprägt gewesen“, wird Georg Wohlwend, Präsident des Verwaltungsrates der Gruppe, in der Mitteilung zitiert. „Trotz dieser schwierigen Ausgangslage haben wir ein gutes Ergebnis erzielt.“
Bei den Kundenvermögen konnte die LLB-Gruppe im Berichtshalbjahr einen Netto-Neugeld-Zufluss in Höhe von 1,0 Milliarden Franken verbuchen. Die Kundenvermögen insgesamt gingen aufgrund negativer Marktentwicklungen gegenüber Jahresende 2019 um 3,7 Prozent auf 73,5 Milliarden Franken zurück.

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