Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) will die restlichen rund 25 Prozent an der von ihr bereits zu drei Vierteln gehaltenen Bank Linth aufkaufen. Beide Banken sprechen sich für die Übernahme aus. Im Anschluss soll die Bank Linth von der SIX dekotiert werden.

Die LLB plant, die im Ostschweizer Uznach ansässige Bank Linth vollständig zu übernehmen, informiert die mehrheitlich im Besitz des Landes Liechtenstein befindliche Bank in einer Mitteilung. Den Aktionärinnen und Aktionären werden eine Barabgeltung von 600 Franken pro Aktie oder ein Tauschangebot mit Barkomponenten angeboten. Im zweiten Fall werden 323 Franken und fünf LLB-Aktien für eine Aktie der Bank Linth offeriert. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der Bank Linth sprechen sich laut Mitteilung für die Annahme des Angebots aus.

Bereits 2007 hatte LLB einen Anteil von knapp 75 Prozent an der Bank Linth erworben. Nach der vollständigen Übernahmen will die LLB die Bank Linth von der SIX Swiss Exchange nehmen. Dies solle es der Bank Linth ermöglichen, „sich mit noch klarerem Fokus auf ihre Kunden und deren Bedürfnisse zu konzentrieren und gleichzeitig Komplexität zu reduzieren und Kosten einzusparen“, heisst es in der Mitteilung. Die LLB selbst bleibt weiterhin an der Schweizer Börse kotiert.

„Wir freuen uns, wenn sich die Aktionärinnen und Aktionäre der Bank Linth für das Teil-Tauschangebot entscheiden und wir sie als Aktionäre der LLB willkommen heissen dürfen“, wird LLB-Gruppen-CEO Gabriel Brenna in der Mitteilung zitiert. „Damit können sie am weiteren Wachstum der ganzen LLB-Gruppe partizipieren und von einer attraktiven und nachhaltigen Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von mehr als 50 Prozent des Konzernergebnisses profitieren.“

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