Die Ospelt-Gruppe will ihre Produktionskapazität im Bereich Tiernahrung erweitern. Dazu plant das Familienunternehmen einen Ausbau am Hauptsitz Bendern. Investiert werden soll ein zweistelliger Millionenbetrag.

Seit Ende der 1980er Jahre agiert die vor allem für ihre Marke Malbuner bekannte Ospelt-Gruppe auch im Tierfutterbereich. Dafür kaufe das Unternehmen alle Innereien in Lebensmittelqualität auf, die auf dem Schweizer Markt verfügbar seien, erläutert Unternehmenschef Alexander Ospelt im Interview mit Marc Iseli in der „Handelszeitung“. Die Produktion von Tierfutter erfolgt zu einem beträchtlichen Teil am Hauptsitz der Gruppe in Bendern.

„Das Tiernahrungsgeschäft hat ein gewaltiges Volumen angenommen“, erklärt der Firmenchef im Interview. Um sich gegen die europäische Konkurrenz zu behaupten, setzt Ospelt im Hochlohnland Liechtenstein auf eine hohe Rationalisierung der Produktion. Damit sichere das Unternehmen die Arbeitsplätze seiner Mitarbeiter, meint Ospelt.

In den kommenden Jahren will das Unternehmen die Produktion am Standort Bendern ausbauen. Die Produktionskapazität für Tiernahrung soll von derzeit 100.000 auf 120.000 Tonnen im Jahr steigen, erläutert Ospelt. Dafür plant das Familienunternehmen Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe.

Liechtenstein und die Schweiz hätten „im Vergleich zur EU mehrere Vorteile“, erklärt Ospelt die Hintergründe seines Bekenntnisses zum Standort Bendern. „Wir haben sehr gute Konditionen, was die Infrastruktur anbelangt, sprich: Wasser, Dampf, Strom - das sind essenzielle Produktionsfaktoren.“

Im Zürcher Geroldswil soll zudem die Produktion für den Sandwichmarkt ausgebaut werden. Die Schweiz sei „unser Heimatmarkt“, meint Ospelt. Von den sechs Produktionsbetrieben der Gruppe liegt nur einer im deutschen Thüringen ausserhalb der Schweiz und Liechtenstein. 

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