Die Regierung will mit einem Hilfspaket im Umfang von 100 Millionen Franken Arbeitsplätze in Liechtenstein sichern und Liquiditätsengpässe von Unternehmen überbrücken. Sie hat das Paket an einem Runden Tisch mit der Wirtschaft vorgestellt und will es diese Woche im Landtag einbringen.

Vertreter von Wirtschaftsverbänden und Behörden haben sich am Dienstagabend zu einem Runden Tisch getroffen. Auf Einladung von Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch sprachen sie über die Auswirkungen der Corona-Epidemie und mögliche Massnahmen zur Unterstützung der liechtensteinischen Wirtschaft.
Wirtschaftsminister Risch stellte dabei laut einer Mitteilung der Regierung die Eckpunkte des geplanten Massnahmenpakets vor, das die Regierung noch diese Woche in den Landtag einbringen will. Dieses Paket soll einen Umfang von 100 Millionen Franken haben. „Oberstes Ziel ist die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Überbrückung von Liquiditätsengpässen in den betroffenen Unternehmen“, wird Risch in der Mitteilung zitiert. „Diese Zielsetzung soll durch eine Kombination verschiedener Massnahmen erreicht werden, welche insbesondere auch Härtefälle berücksichtigen.“
Am Runden Tisch waren die Industrie- und Handelskammer (LIHK), die Wirtschaftskammer mit dem Vorstand und den Präsidenten der Sektionen Gastronomie, Handel, Transport, gewerbliche Industrie sowie Baugewerbe, der Hotel- und Gastronomieverband (LHGV) sowie Liechtenstein Marketing vertreten. Die Wirtschaftsvertreter machten deutlich, dass es neben kurzfristiger Hilfe auch mittel- und langfristige Unterstützungsmassnahmen brauche. Die Kurzarbeiterentschädigung solle unbürokratisch abgewickelt werden. Zudem brauche es Rechtssicherheit bei offenen arbeitsrechtlichen Fragen. 

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