S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein ruft zu entschlossenem Handeln beim Klimaschutz auf
Am 1. und 2. November 2021 trafen sich in Glasgow, Vereinigtes Königreich, mehr als 120 Staats- und Regierungschefs, um über die Weltklimapolitik zu sprechen. S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein nahm an diesem bedeutenden Treffen teil und rief die Staatengemeinschaft auf, mit aller Entschlossenheit Massnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Verpflichtungen müssten in echte Taten umgesetzt werden. Dabei bekräftigte er die Bereitschaft Liechtensteins, den erforderlichen Beitrag zu leisten.
S.D. Erbprinz Alois würdigte in seiner Rede die Anstrengungen des Vereinigten Königreichs, die Klimakonferenz trotz der aktuellen Pandemie durchzuführen. Es sei von zentraler Bedeutung, dass auf höchster Ebene über eine der langfristig grössten Herausforderungen für die Menschheit - den Klimawandel - gesprochen werde. Aus seiner Sicht stellt der Klimawandel eine Sicherheitsbedrohung für die Zukunft dar, die kollektives Handeln erfordert: "Wir haben eine moralische Verpflichtung, nachfolgendenden Generationen einen lebenswerten Planeten mit einer intakten Umwelt zu übergeben. Wenn es uns nicht gelingt, die Erderwärmung auf 1.5 °Celsius zu begrenzen, so drohen uns neue Konflikte um Ressourcen sowie erzwungene Migration. Wir sollten an der Konferenz nicht nur über den Klimawandel sprechen, sondern unseren Ankündigungen auch Taten folgen lassen."
Liechtensteins Engagement im Klimabereich bildete einen weiteren Schwerpunkt der Rede. S.D. Erbprinz Alois kündigte an, dass das Land bis 2050 klimaneutral werden wolle. Dabei begrüsste er, dass auch immer mehr private Unternehmen konkrete Klima- und Nachhaltigkeitsziele definieren und rief weitere Unternehmen auf, diesem Beispiel zu folgen. Im Zuge des Treffens der Staats- und Regierungschefs fand auch ein Empfang, gegeben vom Premierminister des Vereinigten Königreichs, Boris Johnson, statt. Der Erbprinz nutzte diese Gelegenheit und sprach mit einer Reihe von Staats- und Regierungschefs über die Klimapolitik und bilaterale Anliegen Liechtensteins.
Die 26. Vertragsstaatenkonferenz des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen findet vom 31. Oktober bis 12. November 2021 unter dem Vorsitz des Vereinigten Königreichs statt. Sie bildet den Rahmen, um über die bisherigen Ergebnisse des Kyoto-Protokolls und des Übereinkommens von Paris zu diskutieren. Gleichzeitig wird an der Konferenz über die erforderlichen Schritte für die Zukunft debattiert. Das Treffen der Staats- und Regierungschefs bildete den Auftakt der 26. Klimakonferenz.
Die Konferenz steht insgesamt unter relativ schwierigen Vorzeichen. Die kürzlich veröffentlichten Forschungsergebnisse des Weltklimarats (IPCC) zeigen auf, dass die aktuellen Klimazusagen der Staaten deutlich zu niedrig sind, um das im Pariser Übereinkommen festgelegte Ziel für die maximale Klimaerwärmung unter 2 °Celsius zu erreichen. Zudem konnten bisher auch die Verhandlungen für die Umsetzungsrichtlinien des Übereinkommens von Paris noch nicht abgeschlossen werden. Das hochrangige Treffen soll das erforderliche politische Momentum bringen, um in den kommenden Verhandlungstagen die notwendigen Fortschritte zu erzielen.
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