Pavel Laskov ist neuer Inhaber des Hilti-Lehrstuhls für Daten- und Anwendungssicherheit an der Universität Liechtenstein. Der Spezialist für Datensicherheit spricht bei seiner Antrittsvorlesung am 3. April über die Risiken des heimlichen Kryptominings.

Blockchain-Anwendungen brauchen Kryptowährungen. Diese müssen geschürft werden. Dieser Vorgang des „Minings“ wird in der Regel durch spezialisierte Rechenzentren betrieben, wie die Universität Liechtenstein in einer Mitteilung schreibt. Seit vergangenem Jahr würden dafür aber heimlich auch Rechner unbeteiligter und unwissender Dritter genutzt. Das erhöhe deren Energiekosten und den Verschleiss ihrer Geräte. Dieser unbefugte Zugriff auf die Rechner Dritter birgt für die Betroffenen grosse Risiken.

Pavel Laskov, Inhaber des Hilti-Lehrstuhls für Daten- und Anwendungssicherheit an der Universität Liechtenstein, wird in seiner Antrittsvorlesung am 3. April über dieses heimliche Kryptomining sprechen. Er wird auf die typischen Abläufe und die wirtschaftlichen Motive eingehen, aber auch auf die Techniken, diesen heimlichen Zugriff zu erkennen. Laskov stellt auch die jüngsten Forschungsarbeiten zum Thema vor.

Laskov ist einer der internationalen Pioniere beim Einsatz Künstlicher Intelligenz zur Sicherheit von Datensystemen. Der Informatiker hat in Moskau studiert und 2001 an der Universität Delaware promoviert. Er war Forschungsgruppenleiter am Fraunhofer Institut FIRST in Berlin, unterrichtete an der Universität Tübingen und leitete von 2014 bis 2018 die Entwicklung von Produkten zur Sicherheitsanalyse am Forschungszentrum von Huawei in München.

zurück zur Übersicht