Universität Liechtenstein entwickelt Pro Bono-Projekte
Die Universität Liechtenstein schult in einem Pro Bono-Modul das gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein ihrer Architekturstudierenden. Dort werden Projekte erdacht, realisiert und reflektiert, die dem Gemeinwohl dienen.
Pro Bono-Projekte sind für die Universität Liechtenstein ein wichtiger Bestandteil des Lehrplans ihrer Architekturstudierenden. Sie bestehen aus Konzept-, Umsetzungs- und Reflexionsphase. Wie die Hochschule in einer Medienmitteilung herausstellt, bereitet sie damit die Studierenden „zur Übernahme von Führungsverantwortung in verschiedenen Berufen, aber auch im gesellschaftlichen Sinne vor“.
So haben etwa vier Studentinnen gemeinsam mit dem Alpenverein Vorarlberg den mobilen Ausstellungspavillon WissWak initiiert und umgesetzt. Die Ausstellung hat die bewirtschaftete Totalphütte auf 2385 Metern Höhe zum Thema, die im Januar 2019 von einer Lawine zerstört und danach wieder aufgebaut wurde. Die Ausstellung ist dort noch bis Herbst 2021 zu besichtigen.
Vier weitere Studierende haben sich des Schlachthofareals im württembergischen Villingen-Schwenningen angenommen. Im September verwandelten sie bei ihrem Lost Place & Medienkunst-Festival das seit 20 Jahren verlassene Gelände für zwei Tage in ein Experimentierfeld. Gemeinsam mit Künstlern der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und der Hochschule Furtwangen setzten sie das Areal sprichwörtlich in neues Licht. Dabei gaben sie Raum für Diskussionen über die Zukunft des Areals.
Eine andere Gruppe von vier Architekturstudierenden arbeitete unter anderem mit der österreichischen Post AG zusammen. In einem ersten sogenannten Upcycling-Workshop, Re:Post, entwickelten jungen Kreative Ideen für ausgemusterte Dienstkleidungen. Ein zweiter Workshop im Oktober wird sich dem Leerstand von Postgebäuden widmen.