Die Universität Liechtenstein untersucht gemeinsam mit der formatio Privatschule, wie das Konzept der Selbstführung in den Schulunterricht eingebaut werden kann. Die Erkenntnisse sollen in ein Erasmus+-Projekt einfliessen, das die unternehmerischen Fähigkeiten von jungen Erwachsenen stärkt.

Ein gemeinsames Projekt der Universität Liechtenstein und der formatio Privatschule in Triesen geht im praktischen Schulunterricht der Frage nach, wie die Fähigkeit der Selbstführung oder Self-Leadership gestärkt werden kann. Die Forschungshypothese lautet, dass Selbstführung ausschlaggebend für das Selbstbewusstsein, die Selbstregulation und die Selbstmotivation von Schülerinnen und Schülern ist.  Laut einer Medienmitteilung der Hochschule benötigten Schülerinnen und Schüler „heutzutage immer stärker Selbstführungs-Skills, um ihren Platz in der Welt zu finden und auch in der Zukunft erfolgreich zu bestehen“. Nur wer sich der eigenen Stärken, Talente, Gefühle und Leidenschaften bewusst sei, könne auch fundierte Entscheidungen treffen. Somit sollte die Aneignung dieser Fähigkeiten auch Teil der Grundbildung sein, so die Hochschule in ihrer Mitteilung. Neben theoretischen Erkenntnissen fliessen auch praktische Erfahrungen aus dem Unterricht in die Untersuchung ein. Eine wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Leadership hatte an der formatio Privatschule Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe in Selbstführung unterrichtet. Ein weiterer wissenschaftlicher Assistent und Doktorand unterrichtet derzeit die zwölfte Schulstufe zum Thema Achtsamkeit. Beide wollen ihre Erfahrungen in ein Erasmus+-Projekt einfliessen lassen. Es ziele darauf ab, „die unternehmerischen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden durch die Einführung von achtsamkeitsbasierten Selbstführungsmethoden im schulischen Unterricht zu stärken und so fit für die Zukunft zu machen“. 


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