Die Universität Liechtenstein geht im Sinne ihrer Strategieplanung die nächsten Schritte. Ab dem 1. März gibt es eine externe Ombudsstelle. Die beiden Prorektorate werden neu besetzt. Zudem strebt die Universität neue Akkreditierungen an.

Stabilität, Qualitätssteigerung und gute Führung strebt die Universität Liechtenstein mit ihrer Entwicklungs- und Finanzplanung 2020 bis 2022 an. Laut einer Medienmitteilung schafft der Universitätsrat zum 1. März eine externe Ombudsstelle, „um den Anforderungen an gute Führung (,Good Governance') noch besser zu entsprechen“. In diesem Zusammenhang werde auch der Verhaltenskodex der Bildungseinrichtung angepasst. Zudem werden Nebenbeschäftigungen der Universitätsangehörigen nun öffentlich gemacht.
Aufgrund inhaltlicher Differenzen über die Leitung der Universität scheiden die beiden Prorektoren Prof. Dr. Marco Furtner und Prof. Dr. Nicolas Raschauer aus dem Rektorat aus. Sie widmen sich künftig Aufgaben in Lehre, Forschung und Transfer. Der Nachfolgeprozess sei eingeleitet worden.
Im Bereich der finanziellen Führung stehe 2020 die Umstellung des Rechnungsjahres auf das Kalenderjahr an. Dabei bewertet Verwaltungsdirektor Markus Jäger die Einführung des „True-and-Fair-View-Prinzips“ der Rechnungslegung als „Meilenstein in Sachen Transparenz und Vergleichbarkeit“.
Die Akkreditierung der Wirtschaftswissenschaften durch die Association to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB) befindet sich laut der Medienmitteilung in der Endphase. Ausserdem habe die Universität mit der Schweizerischen Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung (AAQ) Kontakt bezüglich einer institutionellen Akkreditierung aufgenommen. „Mit all diesen Schritten und Massnahmen werden sowohl international anerkannte Qualitätssiegel anvisiert als auch das Qualitätsbewusstsein und die Reputation weiter gestärkt“, erklärt Rektorin Ulrike Baumöl. 

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