Rund zwei Drittel der Unternehmen beurteilen die allgemeine Wirtschaftslage zum Ende des dritten Quartals 2020 als befriedigend. Im laufenden Quartal werden keine grundlegenden Veränderungen erwartet.

Einmal im Quartal befragt das Amt für Statistik (AS) Führungskräfte von Unternehmen aus Industrie und Dienstleistungssektor zu ihrer Einschätzung der gegenwärtigen und zu den Erwartungen an die künftigen konjunkturellen Entwicklungen. In der aktuellen Umfrage Ende September bezeichneten 66 Prozent der Befragten die allgemeine wirtschaftliche Lage als befriedigend, erläutert das AS in der Publikation zur Umfrage. Von 14 Prozent wurde die Lage als gut eingeschätzt, die übrigen 20 Prozent hatten die allgemeine Lage als schlecht eingeschätzt.
Für das laufende Quartal werde allgemein nicht mit einer Verbesserung der allgemeinen Lage gerechnet, erläutern die Analysten des AS. Als Begründung hatten die Befragten auf eine ungenügende Nachfrage und die Auswirkungen der Pandemie verwiesen.
Bei den Unternehmen in Industrie und Bausektor habe sich die allgemeine Lage im Berichtsquartal gegenüber dem Vorquartal mehrheitlich verbessert, wird in der Publikation weiter erläutert. Für das laufende Quartal gehen die Befragten hier mehrheitlich von keinen Veränderungen aus. Im Dienstleistungssektor wird hingegen mit einer Verschlechterung der Geschäfte im vierten Quartal gerechnet. Bereits im dritten Quartal hatten die Befragten im Dienstleistungsgewerbe Rückgänge bei Nachfrage und Rentabilität beobachtet.
Für die aktuelle Ausgabe der Konjunkturumfrage hatte das AS die die Antworten von 75 Unternehmen aus Industrie und Dienstleistungssektor ausgewertet.  Gemessen an der Beschäftigung repräsentieren die befragten Unternehmen 70 Prozent des Industriesektors, beziehungsweise 25 Prozent des Dienstleistungssektors. 

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