Geschichten aus Liechtenstein
Die Hälfte der Arbeitnehmenden sind Liechtensteiner Staatsbürger, die andere Hälfte Grenzgänger aus den benachbarten Länder. Jede uns jeder einzelne hat eine ganz persönliche Geschichte zu erzählen.

Faszination auf den ersten Blick
«Schon als ich zum Bewerbungsgespräch durch das Rheintal fuhr und das erste Mal die schneebedeckten Berge vor strahlend blauem Himmel sah, war mir klar: Heute muss es klappen! Das ist inzwischen zehn Jahre her, aber die Faszination für die Natur und die Berge hier in der Region ist geblieben. Liechtenstein ist eine spannende Mischung aus lokalem und internationalem Flair. Wachsende Unternehmen, moderne Arbeitsbedingungen und der unternehmerische Geist machen das Land attraktiv für Arbeitnehmende. In den letzten zehn Jahren meiner beruflichen Tätigkeit konnte ich verschiedene Abteilungen der Produktion leiten und absolvierte die Ausbildung zum Executive MBA an der Uni St. Gallen. Langweilig wird es nie in einem grossen international tätigen Unternehmen. Unsere Produkte geniessen einen ausgezeichneten Ruf und auch als Arbeitgeber ist Hilcona sehr angesehen. Ich schätze es, in einem zukunftsorientierten und innovativen Unternehmen zu arbeiten, das sich zudem sehr für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzt.»
Antoine Bontemps, Produktionsleiter, Hilcona, Schaan

Nach Feierabend noch schnell zum Sonnenuntergang auf einen Berg
«Ich bin gern in den Bergen – egal ob im Sommer oder Winter. Das attraktive Jobangebot in einem innovativen und ambitionierten Umfeld brachte mich hierher. Der hohe Freizeitwert der Region war für mich jedoch ein zusätzliches Plus. Bewegung ist für mich Leben. Ich probiere gern neue Dinge aus und möchte mich nicht auf eine Sportart festlegen. Die Lage der grossen Unternehmen hier, die sonst eher in Städten angesiedelt sind, ist für mich einfach einzigartig. Die Verbindung und Nähe zur Natur sind etwas ganz Besonderes.»
Lukas Reumschüssel ist Entwicklungsingenieur bei Hilti in Schaan. Zwischen seinem Bachelor- und Masterstudium überquerte er zu Fuss die Alpen.

Die Dichte des kulturellen Angebots beeindruckt
«2021 bin ich von Bozen nach Liechtenstein gezogen, um die Direktion des Kunstmuseums zu übernehmen. Hier wurde ich so offen und herzlich empfangen, dass ich mich sofort wohl gefühlt habe. Das Kunstmuseum Liechtenstein war mir natürlich schon davor bekannt, vor allem wegen seiner Sammlung internationaler zeitgenössischer und moderner Kunst. Was mich aber immer wieder beeindruckt, ist die Dichte des kulturellen Angebots hier im Land und in den angrenzenden Regionen: Auf kleinstem Raum finden sich zahlreiche Institutionen, Vereine und Initiativen, die für ein wunderbar vielfältiges Kulturleben sorgen. Was ich an Liechtenstein ebenso geniesse, sind die Natur und die Bewegung im Freien: Ich liebe es, in den Bergen zu wandern, in Malbun Ski zu fahren oder im Steg langlaufen zu gehen. Im Alltag bin ich mit dem Fahrrad unterwegs und auch das Freibad Mühleholz schätze ich sehr, um meine Bahnen zu ziehen. Und schliesslich erlebe ich hier Kulinarik auf hohem Niveau und habe schon einige sehr gute lokale Weine getrunken!»
Letizia Ragaglia, Direktorin, Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz

Freizeitangebote für jede Jahreszeit
«Wir fühlen uns alle sehr wohl in Liechtenstein. Wir lieben das Landleben mit viel Grün und den Bergen rundherum. Ebenso schätze ich sehr, dass meine Kinder auch heute noch allein zum Spielplatz laufen oder ihrer Freizeitaktivität nachgehen können. Wir nutzen die unterschiedlichsten Freizeitangebote zu jeder Jahreszeit. Im Frühling lieben wir die Spielplätze, die Pump- Track- Anlagen, das Spazieren und Grillieren bei uns im Ruggeller Riet. Im Sommer ist für uns die Grossabünt mit dem Badesee nicht mehr wegzudenken, da sie für uns auch bequem mit dem Fahrrad erreichbar ist. Im Herbst gehen wir gerne in den Wald und im Winter natürlich zum Skifahren oder Schlitteln nach Malbun.»
Jessica und Josef Oehri, mit Jan (10) und Jonas (7), Ruggell

Was macht Liechtenstein zu einem attraktiven Arbeitsstandort?
Ein innovativer und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsraum kann ohne entsprechende Fachkräfte nicht existieren. Es ist uns ein grosses Anliegen, das bewährte Ausbildungssystem und das sehr hohe Berufsbildungsniveau weiter zu stärken und gleichzeitig in der Weiterbildung Akzente zu setzen. Diese Massnahmen betreffen z. B. die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), die uns ermöglichen, auch in den technischen Berufen Nachwuchs hervorzubringen. Liechtenstein verfügt aber über eine Vielfalt in allen Bereichen – vom Lernenden im Handwerk bis zum hoch qualifizierten Mitarbeiter – und kann auf eine lange Tradition als erfolgreicher Teilnehmer an den WorldSkills, den internationalen Berufsweltmeisterschaften, zurückblicken.
Regierungschef-Stellvertreterin und Wirtschaftsministerin Sabine Monauni