Hoch oben in den Bergen, am Fuße der gewaltigen Felsformationen von Augstenberg, Silberhorn und
Co., liegt der kleine Ferienort Malbun. Das Dorf mit seinen rund 50 Einwohnerinnen und Einwohnern befindet sich auf 1600 Meter Höhe und ist somit die am höchsten gelegene Ortschaft Liechtensteins.
In Malbun wird schon heute das gelebt, was die Tourismusbranche überall auf der Welt derzeit besonders umtreibt: der Trend zurück zur Natur. Immer mehr Menschen möchten dem digitalen Alltag entfliehen und sehnen sich nach unverfälschten Naturerlebnissen abseits des Massentourismus – eine Entwicklung, die sich seit Jahren abzeichnet, aber durch die Corona-Pandemie noch einmal beschleunigt wurde.

Die Feriendestination Malbun hat von diesem Reisetrend profitiert, wie Matthias Kramer, Bereichsleiter Tourismus und Wirtschaft bei Liechtenstein Marketing, erklärt: „Gerade weil Liechtenstein ein so
kleines Land ist, versuchen wir mit den Ressourcen, die uns die Natur zur Verfügung stellt, bestmöglich umzugehen. Nachhaltigkeit ist daher für uns stark mit Naturnähe, Regionalität, aber auch Familientradition verbunden. Diese sanfte Form des Tourismus hat sich in Zeiten der Corona-Pandemie aufs Neue bewährt.“ Darauf lassen auch aktuelle Zahlen schließen, die das liechtensteinische Amt für Statistik in regelmäßigen Abständen erhebt: Die Destination Malbun zählte demnach im Jahr 2020 etwas mehr als 50 000 Logiernächte. Rund 29 000 Übernachtungen entfielen auf die Wintersaison 2020/2021. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Alpenhotels in Malbun betrug mit Blick auf das Gesamtjahr 2020 drei Nächte – und somit 0,7 Nächte mehr als noch im Jahr 2019.