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Unternehmerisches Fürstenhaus

Vor über 300 Jahren erhielt das Land Liechtenstein seinen Namen vom gleichnamigen Fürstenhaus. Entsprechend seiner Verfassung ist das Fürstentum seit 1921 als konstitutionelle Erbmonarchie auf einer demokratischen und parlamentarischen Grundlage organisiert. Mit der Verfassungsreform von 2003 erhielt die Bevölkerung direktdemokratische Mitwirkungsmöglichkeiten. Diese aussergewöhnliche Staatsform – die Staatsgewalt liegt beim Fürsten und dem Volk – ist Garant für die Stabilität des hoch entwickelten Industriestandorts. Die ausgezeichneten Rahmenbedingungen und Wachstumsperspektiven bieten nicht nur Investoren und Unternehmen attraktive Möglichkeiten, auch das Fürstenhaus Liechtenstein ist seit Jahrhunderten eine Unternehmerfamilie.

Schlosswiese vor Schloss Vaduz. Liechtenstein

Fürstliche Unternehmen

Das Fürstenhaus Liechtenstein ist seit jeher unternehmerisch stark engagiert. Seit Generationen weltweit in unterschiedlichsten Branchen und verschiedenen Projekten erfolgreich tätig, schafft, verwaltet und bewahrt das Haus Liechtenstein Vermögenswerte und engagiert sich gesellschaftlich in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Philanthropie, Kunst und Umwelt. Natürlich musste das Fürstenhaus in seiner 900-jährigen Geschichte auch unternehmerische Rückschläge hinnehmen. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor es den grössten Teil seiner Besitzungen durch Enteignung. Seit den 1970er-Jahren gelang es Fürst Hans-Adam II. aus dem verbleibenden fürstlichen Vermögen ein erfolgreiches Familienunternehmen aufzubauen.

S.D. Fürst Hans-Adam II. mit seinem Sohn, S.D. Erbprinz Alois auf Schloss Vaduz

Das Fürstenhaus Liechtenstein verfügt heute über ein international breit gestreutes Portfolio an Unternehmen. Dazu gehört die LGT, die weltweit grösste Private Banking und Asset Management Gruppe, die vollständig von einer Familie gehalten und geführt wird, ebenso wie die Firma Lightrock (Impact Investing) und die Stiftung LGT Venture Philanthropy. Zum globalen Geschäftsportfolio des Fürstenhauses zählt auch die Liechtenstein Gruppe, eine Unternehmensgruppe, die in den Geschäftsfeldern Agrarwirtschaft & Nahrungsmittel, Forstwirtschaft, Erneuerbare Energien und Immobilien international tätig ist und in nachhaltige und innovative Geschäftsmodelle investiert.

Geschichte des Landes Liechtenstein

Abhängigkeiten, Zufälle und machtpolitische Spiele prägen auch die Geschichte des Fürstentums. Seit dem 5. Jahrtausend v. Chr. besiedelt, wurde das Gebiet erst im Jahr 1719 – nach dem Erwerb der Herrschaft Schellenberg und der Grafschaft Vaduz durch Fürst Johann Adam I. – zum Reichsfürstentum mit dem Namen Liechtenstein erhoben. Seine Souveränität erhielt das Land 1806.

  • 1852 Zollvertrag mit Österreich ermöglicht dem Land wirtschaftlichen Aufschwung
  • 1862 Konstitutionelle Verfassung beendet die uneingeschränkte Herrschaft des Fürsten
  • 1919 Auflösung des 1852 geschlossenen Zollvertrages mit Österreich
  • 1921 Grundlegende Revision der Verfassung, Stärkung der Volksrechte
  • 1923 Zollvertrag mit der Schweiz, Einführung des Schweizer Frankens als offizielle Währung
  • 1938 Fürst Franz Josef II. nimmt als erster Landesfürst seinen Wohnsitz auf Schloss Vaduz
  • 1950 Beitritt zum Statut des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag
  • 1978 Beitritt zum Europarat
  • 1980 Währungsvertrag mit der Schweiz
  • 1990 Liechtenstein wird 160. Mitglied der UNO
  • 1991 Beitritt zur Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA)
  • 1995 Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und zur Welthandelsorganisation (WTO)
  • 2003 Änderung der Verfassung
  • 2019 Das Fürstentum feiert sein 300-jähriges Bestehen

Fürstliche Sammlungen

Eine besondere Stellung nehmen die Fürstlichen Sammlungen ein: In über 400 Jahren hat die Familie aktiv Kunstschätze gesammelt und so eine der weltweit grössten und bedeutendsten privaten Kunstsammlungen von über 30'000 Werken aufgebaut. Seit März 2022 stehen die Sammlungen auch online zur Verfügung. Mit dieser digitalen Präsentation ihrer Kunstsammlung teilt die Familie ihre Freude an der Kunst und erlaubt auf diesem Weg allen interessierten Menschen, die europäische Kulturgeschichte zu entdecken. Das Fürstenhaus gilt ausserdem als Förderer von Wissenschaft und Wohlfahrt. Die Mitglieder des Fürstenhauses engagieren sich in zahlreichen Institutionen und Einrichtungen im In- und Ausland.

Fürstliche Sammlung, Fürstlicher Palais Wien

Fürstliche Land- und Forstwirtschaft seit neun Jahrhunderten

Mit der Liechtenstein Gruppe liegt ein weiterer Schwerpunkt des fürstlichen unternehmerischen Engagements auf Agrar- und Forstwirtschaft: ein landwirtschaftlicher Betrieb in Niederösterreich, der ab 2023 mit einem eigenen Biobetrieb auch hochwertige biologische Lebensmittel produzieren wird, sowie Weingüter in Österreich und Liechtenstein, die seit mehr als 500 Jahren im Besitz der Familie sind. Überdies gehören zum fürstlichen Portfolio ein Agrarbetrieb für hochwertiges Weiderindfleisch, Körnermais und Sojabohnen in Uruguay, sowie ein weltweit führendes Agrartechnologieunternehmen für Reissaatgut in Amerika und Indien.

Mit der Beteiligung an einem Biotechnologieunternehmen in Spanien setzt die Liechtenstein Gruppe ein wichtiges Zeichen: Der Marktführer für rückstandsfreien Hightech-Biodünger und Biopflanzenschutz leistet mit seinen Produkten einen wesentlichen Beitrag zu nachhaltiger Forst- und Landwirtschaft und der Produktion von unbelasteten Nahrungsmitteln.

Als Waldbesitzer und Inhaber eine der führenden Unternehmen für Forstpflanzen und Forstdienstleistungen in der DACH-Region verfügt das Fürstenhaus über langjährige Erfahrung in der Forstwirtschaft. Deshalb legt es grossen Wert auf eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und standortgerechte Aufforstung, damit der Wald seine Klimafunktionen erfüllen kann. Kein Wunder, dass der älteste Naturpark Österreichs vom Haus Liechtenstein betrieben wird.

Im Zeichen der Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung

Ein international breit gestreutes Portfolio diversifizierter Unternehmen sowie eine langfristige unternehmerische Perspektive des Fürstenhauses spiegeln auch die Stabilität des Standortes Liechtenstein wider. Seit jeher verfolgt das Haus Liechtenstein eine langfristige Investitionsstrategie, es fördert Innovation, orientiert sich an nachhaltiger Entwicklung und ethischen Standards. 1907 wurde das erste Wasserkraftwerk erbaut, heute investieren die Liechtenstein Gruppe im Bereich erneuerbare Energien in Wind- und Wasserkraft, in Photovoltaik sowie in Technologien zur Energiespeicherung.

Seit 2007 engagiert sich die LGT Group zusammen mit dem Fürstenhaus in Lightrock, einer globalen Private-Equity-Plattform. Lightrock identifiziert und fördert Unternehmen, die einen positiven Beitrag für die Menschheit und den Planeten leisten oder eine zentrale Bedeutung für die Gestaltung einer besseren Zukunft haben. Die Investition in skalierbare und technologiegetriebene Geschäftsmodelle als Antwort auf globale Herausforderungen oder soziale und ökologische Probleme geben, soll nicht nur finanzielle, sondern auch gesellschaftliche und ökologische Erträge erzielen.

Ebenfalls seit 2007 unterstützt das Fürstenhaus mit der LGT Venture Philanthropy, einer unabhängigen gemeinnützigen Stiftung, Organisationen und Unternehmen, die effektive, innovative und skalierbare Lösungen für soziale und ökologische Herausforderungen bieten. Das Ziel ist, die Lebensqualität benachteiligter Menschen zu verbessern, zu gesunden Ökosystemen beizutragen und widerstandsfähige, integrative und wohlhabende Gemeinschaften aufzubauen.

Das Fürstenhaus als modernes und vielseitiges Unternehmen

Zum Unternehmensportfolio des Fürstenhauses gehören die LGT Group und LGT Capital Partners (Asset Management) ebenso wie die in der Liechtenstein Gruppe zusammengefassten Unternehmen, welche in den Bereichen Agrarwirtschaft & Nahrungsmittel, Forstwirtschaft, Erneuerbare Energien und Immobilien aktiv sind. Abgerundet wird das Portfolio durch die Firma Lightrock (Impact Investing), die Stiftung LGT Venture Philanthropy und die Fürstlichen Sammlungen.

 
Wirtschaftsstandort Liechtenstein von Masescha,Triesenberg
  • Unternehmertum Liechtenstein

    Mitten in Europa, eingebettet zwischen der Schweiz und Österreich, befindet sich auf kleinster Fläche ein stabiler und breit diversifizierter Wirtschaftsstandort: Liechtenstein ist ein solider Finanzplatz und eine echte Industrienation mit einer der höchsten Unternehmensdichten weltweit. Die rund 5050 tätigen Unternehmen bescheren dem Land mehr Arbeitsplätze als Einwohner.

    Das Fürstentum ist wirtschaftsfreundlich und die Tätigkeit der liechtensteinischen Unternehmen in den verschiedensten Branchen trägt zur Beständigkeit bei. Unabhängige Analysten sind von der Stabilität Liechtensteins beeindruckt. Bereits seit 1996 hält Liechtenstein ein AAA-Rating von der Agentur Standard & Poor’s. Und es wird jedes Jahr aufs Neue bestätigt.

  • Wirtschaftsstandort Liechtenstein

    Das Fürstentum ist ein ausgezeichneter Ort für Firmenansiedlungen. Ein breit diversifizierter, stabiler Wirtschaftsstandort mit über 5’050 tätigen Unternehmen. Die vielen Standortvorteile sprechen für sich, denn sie erlauben es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: das Unternehmen.

    • Zwei Marktzugänge: EU/EWR und Schweiz
    • Moderate Unternehmensbesteuerung, einfaches Steuersystem, Flat-Tax
    • AAA-Länder Rating durch Moody’s und Standard & Poor’s
    • Liberale Wirtschaftspolitik und liberales Gesellschaftsrecht
    • Stabile Währung, Schweizer Franken als gesetzliches Zahlungsmittel
    • Stabile Sozial-, Rechts- und Wirtschaftsordnung sowie hohes Mass an politischer Kontinuität
    • Solide Finanzpolitik der öffentlichen Hand
    • Ausgezeichnete Infrastruktur mit überschaubarer Grösse

    Weitere Informationen zu Unternehemensgründung in Liechtenstein

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