Der Liechtensteinische Bankenverband feiert seinen 50. Geburtstag. Der Verband werde angesichts der steigenden Komplexität immer wichtiger, schreibt sein Präsident Hans-Werner Gassner in einem Meinungsbeitrag. Er könnte sogar vermehrt operative Aufgaben übernehmen.
Der Liechtensteinische Bankenverband wurde im September 1969 gegründet. Damals hatten die Banken am Platz zusammen eine Bilanzsumme von 1,5 Milliarden Franken und beschäftigten 272 Mitarbeitende. Inzwischen seien es 67 Milliarden Franken und 2125 Mitarbeitende, schreibt Hans-Werner Gassner, Präsident des Liechtensteinischen Bankenverbandes (LBV) in einem Meinungsbeitrag für „Wirtschaft Regional“. „Der Bankenplatz Liechtenstein ist gut aufgestellt und gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft.“
Aus Gassners Sicht ist „das Format eines Verbandes nach wie vor die beste Organisationsform für ein gemeinsames Vorgehen“. Indem sich die Banken innerhalb des Verbandes auf gemeinsame Positionen einigten, könnten sie nach aussen mit einer Stimme sprechen und ihre Interessen gemeinsam vertreten. Die durch den Verband organisierte Aus- und Weiterbildung wie auch die durch ihn gesetzten verbindlichen Mindeststandards nützten allen.
Künftig könnte der Verband vermehrt auch operative Aufgaben für seine Mitglieder übernehmen – eine Reaktion auf die Industrialisierung des Banking und auf den Kostendruck auf die Banken, so Gassner. Die Kindertagesstätte „Villa Wirbelwind“ sei dafür ein gutes Beispiel.
Der LBV wird aus Sicht Gassners zunehmend wichtiger. Er biete seinen Mitgliedern eine Plattform, um die Komplexität für sie und andere Stakeholder zu reduzieren. Der LBV wird seinen Geburtstag am 21. und 22. November feiern.