Die EFTA-Staaten und Singapur haben die Verhandlungen zu einem Abkommen über den digitalen Handel eröffnet. Ein klarer Rahmen soll den digitalen Handel insgesamt fördern. Das Abkommen soll auch eine Basis für Kooperationen in Bereichen wie Fintech bieten.

Die Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und Singapur haben am 16. Februar offiziell die Verhandlungen über ein Abkommen zum digitalen Handel eröffnet. Bei einem virtuellen Treffen wurden dabei gemeinsame Ziele diskutiert, wie aus einer Medienmitteilung der Regierung Liechtensteins hervorgeht. Zu den EFTA-Staaten gehören neben Liechtenstein auch die Schweiz, Island und Norwegen.

Das geplante Abkommen soll einen klaren Rahmen schaffen, der den Handel mit Waren und Dienstleistungen mittels neuer Technologien fördert. Dabei stehen unter anderem Themen wie Netzsicherheit, Signaturdienste, elektronische Zahlungsdienste oder der Verbraucherschutz im Fokus. Laut Mitteilung soll das Abkommen auch eine Grundlage für die Zusammenarbeit in anderen Interessenbereichen schaffen. Erwähnt werden dabei Fintech und die Token-Wirtschaft.

Die EFTA-Staaten und Singapur haben bereits 2003 ein Freihandelsabkommen in Kraft gesetzt. Das neue Abkommen soll dieses ergänzen. Den Angaben der EFTA zufolge hat der Gesamthandel zwischen den EFTA-Staaten und Singapur in den vergangenen 20 Jahren exponentiell zugenommen. Im Jahr 2021 wurden Waren im Wert von 10 Milliarden Dollar gehandelt. Die wichtigsten Importe in die EFTA-Staaten waren pharmazeutische Produkte. Die meisten Exporte nach Singapur waren organische Chemikalien und Uhren. Der Dienstleistungsverkehr und die ausländischen Direktinvestitionen zwischen den Partnern sind laut EFTA „ebenfalls auf hohem Niveau“.

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