Liechtenstein bietet Start-ups gute Rahmenbedingungen. Das Alpenrheintal habe das Zeug, zum Silicon Valley in den Alpen zu werden, sagte Wirtschaftsminister Daniel Risch am achten Investor Summit Liechtenstein. Start-ups aus Liechtenstein und der Schweiz warben um Investoren.

Der Investor Summit Liechtenstein hat am Donnerstag bereits zum achten Mal stattgefunden. Aus der Sicht von Daniel Risch ist Liechtenstein bei der Gründung von Unternehmen gut aufgestellt. „Liechtenstein ist ein erstklassiger Partner für Unternehmen, Ideen und Start-ups“, sagte der Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschaftsminister. „Es ist alles da, um aus dem Alpenrheintal das Silicon Valley in den Alpen zu machen.“

Die Regierung übt zusammen mit dem Liechtensteiner Investitionsmarkt (LIM) das Patronat über den Investor Summit aus. Über 50 Jungunternehmen hatten sich beworben, um sich am Summit Investoren vorstellen zu können. Eine Jury wählte schliesslich acht Start-ups aus, die in Schaan um Investoren werben durften. 

Dazu gehörte mit Cryptoz Liechtenstein auch ein heimisches Unternehmen. Das 2018 gegründete Unternehmen bietet eine Plattform an, mit deren Hilfe Finanzunternehmen die regulatorischen Vorgaben der Behörden einhalten können. eMonitor aus St.Gallen ist bereits seit 2015 auf dem Markt. Das Unternehmen bietet Immobilienunternehmen eine Software an, mit denen die Wohnungssuche digitalisiert wird. Zu den bisherigen Investoren gehören Risikokapitalisten ebenso wie Partner aus der Immobilienwirtschaft. Nun sucht das Unternehmen Geld für weiteres Wachstum. Exploris Health will sogar einen Milliardenmarkt erschliessen. Das Zürcher Unternehmen hat eine Software entwickelt, die auf Künstlicher Intelligenz basiert und die Herzdiagnostik revolutionieren soll. Sie kann die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts mit einer Genauigkeit von 98 Prozent vorhersagen.

Der Investor Summit Liechtenstein hat eine hohe Erfolgsrate. So durften sich in der Ausgabe 2018 das Medtech-Unternehmen Peripal aus Zürich und OnlineDoctor aus St.Gallen vorstellen. Beide Unternehmen konnten sich auch dank des Auftritts in Schaan eine Finanzierung sichern. Das Liechtensteiner Fintech-Start-up Tradico, das sich 2017 vorgestellt hat, ist inzwischen von der Bank Frick übernommen worden. 

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