Das Liechtenstein Institute für Strategic Development hat in Genf massgeblich zum Erfolg der ersten internationalen Werkstatt für klimaresiliente Stadtregionen der Zukunft beigetragen. Sie war auf den Kanton und die Stadt Genf zugeschnitten.

Unter der Schirmherrschaft des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme, UNEP) hat die Genfer Fondation Braillard Architectes (FBA) im Juli eine zweiwöchige internationale Werkstatt für klimafreundliche Urbanisierung abgehalten. Dran beteiligten sich die Stadt Genf, der Kanton Genf, die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL), Bureau Haus, die Services Industriels de Genève (SIG) und massgeblich auch das Liechtenstein Institute für Strategic Development (LISD).

Die Werkstatt habe darauf abgezielt, Schweizer Fachleute für Stadtplanung und Architektur am Beispiel des Grossraums Genf zu „Agenten des Wandels“ auszubilden. Sie war Teil des grossangelegten „Ecocentury Project“ der FBA und ihrer Partnerorganisationen wie dem LISD. Ziel ist die Dekarbonisierung des urbanen Raums. So sollen Ballungsräume widerstandsfähiger gegen den Klimawandel werden und die Pariser Klimaziele möglichst 2030 erreichen.

In Genf seien neue und praktische Lösungen für Stadbereiche und Region entwickelt worden. Die teilnehmenden Entwerfer, Planer, Ingenieure, und Sozialwissenschaftler hätten innovative Vorschläge erarbeitet. So entwarfen sie etwa Szenarien für die nachhaltige Sanierung und Verdichtung des Viertels Les Marronniers in Grand-Saconnex, unmittelbar am Genfer Flughafen. 

Das LISD hat laut einer Medienmitteilung massgeblich zu Konzeption, Umsetzung und Erfolg dieses neuartigen Formats für nachhaltige Infrastruktur und Raumentwicklung beigetragen. Seit Jahren treibt das Institut auch regionale Werkstätten voran, etwa grenzübergreifend im Bodenseegebiet. Sie könnten ebenso konkrete wie kreative Pionierarbeit leisten. „Anders gestaltete, verwaltete und vor allem gelebte Städte sind das Gebot des Jahrhunderts“, heisst es in der Mitteilung.

Der Workshop sei „ein Test für einen neuen und grösseren Bildungsrahmen“ gewesen, wie ihn sich die FBA und ihre Partnerorganisationen vorstellen. Eine neue Generation von Fachleuten aus Stadtarchitektur und Design sowie Entscheidungsträgerinnen und -trägern soll diesen Wandel anführen.

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