Pensionskassen trotzen der Pandemie
Die Deckungsgrade der Liechtensteiner Pensionskassen haben sich im Pandemiejahr 2020 erfreulich entwickelt. Alle 17 Pensionskassen weisen einen Deckungsgrad von mehr als 100 Prozent auf. Im Mittel stieg er im Jahresvergleich von 113,5 auf 114,0 Prozent an.
In den 17 Pensionskassen Liechtensteins waren per Ende 2020 insgesamt 43'894 Personen versichert, informiert die Finanzmarktaufsicht (FMA) des Landes in einer Mitteilung zu ihrem aktuellen „Bericht zur Betrieblichen Personalvorsorge“. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Versicherten um 564 Personen an. Per Stichtag Ende Jahr teilte sich die Zahl der Versicherten in 38'162 Beitragszahlende und 5732 Rentenbeziehende auf.
Trotz der Auswirkungen der Pandemie haben die Pensionskassen ihren Deckungsgrad im Berichtsjahr gesteigert. Der durchschnittliche Deckungsgrad legte im Jahresvergleich von 113,5 Prozent auf 114,0 Prozent zu, heisst es in der Mitteilung. Dabei wiesen alle Pensionskassen einen Deckungsgrad von mehr als 100 Prozent auf und konnten somit ihre Verpflichtungen vollständig aus eigenen Mitteln decken.
Zur Jahresmitte 2021 habe sich der durchschnittliche Deckungsgrad auf 119,2 Prozent weiter verbessert, erläutern die Analysten. Sie weisen zudem auf den hohen Gesamtwert der Aktiva der Pensionskassen zum Stichtag am Jahresende 2020 hin. Er entspreche mit 7,87 Milliarden Franken rund 118 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes.
Im Berichtsjahr hätten alle Pensionskassen insbesondere mit dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld zu kämpfen gehabt, erläutern die Analysten der FMA in der Mitteilung weiter. Im Mittel wurde eine Rendite von 3,7 Prozent erzielt. Das Sparkapital der Beitragszahlenden erzielte eine Verzinsung von 2,0 Prozent. Der durchschnittliche Rentenumwandlungssatz blieb mit 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr unverändert. Den gesamten Beitragseinnahmen in Höhe von 444 Millionen Franken standen im Berichtsjahr ausgezahlte Leistungen in Gesamthöhe von 226,2 Millionen Franken gegenüber.
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