Die Universität Liechtenstein will ihre Stärken weiter ausbauen, um im Wettbewerb der Hochschulen bestehen zu können, sagen Klaus Tschütscher und Peter Staub, der Präsident und der interi­mis­tische Rektor der acht Jahre alten Universität. Dazu gehören auch Bauvorhaben.

Die Universität Liechtenstein hat im November mit 687 Studie­renden ihren bisherigen Rekord erreicht. Die in der Leistungs­ver­ein­barung mit der Regierung festgelegte Obergrenze beträgt 800 Studierende. Es gibt also noch Raum für Wachstum. Der 2002 bezogene Campus in der alten Textil­fabrik ist aber auf 450 Studierende ausgelegt. „Wir platzen heute bereits aus allen Nähten“, sagt der interi­mis­tische Rektor Peter Staub in einem Doppel­in­terview mit Klaus Tschütscher für „Wirtschaft Regional“. „Obwohl die Räume hier grundsätzlich von hoher Qualität sind, wird es einfach zu klein. Hierzu müssen wir uns Gedanken machen.“

Die Universität will auch ihre Stärken weiter ausbauen, sagt Staub. Dazu gehöre das hervor­ragende „Betreu­ungs­ver­hältnis von Dozierenden zu Studie­renden von 1:11 oder auch die starke Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft und Gesell­schaft“, so Staub. Der Grundauftrag des Landes bilde dafür den Rahmen, fügt Klaus Tschütscher als Präsident des Univer­si­tätsrates hinzu. „Deshalb stehen auch die Bedürfnisse des Landes, der Region und der Wirtschaft im Vordergrund.“ Dabei könne es sinnvoll sein, den Staats­beitrag künftig für fünf statt drei Jahre zu sprechen. „In dieser Zeit kann man auch strategisch wirken und umsetzen“, so Tschütscher.

Zur Stärkung der Universität gehört auch die Konzen­tration der Aufgaben des Rektors auf die Qualitäts­si­cherung, Akkredi­tie­rungen, Kommuni­kation und die Aussen­be­zie­hungen. Ein neuer Verwal­tungs­di­rektor solle sich dagegen mit operativen Fragen beschäftigen.

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