Die Mehrheit der liechtensteinischen Industriebetriebe schätzt die allgemeine Wirtschaftslage im dritten Jahresquartal weiterhin als gut ein. Die eigene Geschäftslage wird hingegen pessimistischer als im Vorquartal gesehen. Eine weitere Verschlechterung erwarten die Unternehmen aber nicht.

Für die aktuelle Ausgabe der vierteljährlich durchgeführten Konjunkturumfrage hat das Amt für Statistik (AS) die Antworten von 44 Unternehmen mit insgesamt 10.175 Beschäftigten ausgewertet, informiert das AS in der Publikation zur Umfrage. Die befragten Unternehmen repräsentieren 70 Prozent des Industriesektors, beziehungsweise 30 Prozent der liechtensteinischen Volkswirtschaft.

Den Ergebnissen zufolge beurteilen die Befragten zwar die allgemeine Wirtschaftslage weiterhin als gut, die Geschäftslage des eigenen Unternehmens wird jedoch nur noch von 28 Prozent für gut befunden. Zwar hätten sich Auftragseingang und Ertragslage der Unternehmen im Vergleich zum Vorquartal nur geringfügig verändert, schreiben die Analysten. Die Maschinen- und Anlagenauslastung sei aber „vermehrt als rückläufig“ eingestuft worden. Für die nahe Zukunft gehen die Befragten jedoch von keiner weiteren Verschlechterung der Geschäftslage aus.

Die Unternehmen der liechtensteinischen Metallindustrie schätzen die allgemeine Lage ihrer Branche auch im dritten Quartal weiterhin überwiegend als gut ein. Einer rückläufigen Anlagenauslastung standen dabei mehr Auftragseingänge und höhere Erträge gegenüber. Für das laufende Quartal rechnet die Metallindustrie mit einer weiteren Verbesserung der Ertragslage.

In der Nichtmetallindustrie habe sich im dritten Quartal dagegen „eine deutliche Abkühlung der konjunkturellen Lage“ bemerkbar gemacht, schreiben die Analysten. Hier habe sich die Bewertung der eigenen Geschäftslage von mehrheitlich gut im zweiten Quartal auf mehrheitlich befriedigend verschoben. Für das vierte Quartal gehen die Unternehmen in der Nichtmetallindustrie jedoch von einer stabilen Entwicklung der Konjunkturindikatoren aus. 

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