Technik trifft Natur: Ein Pendler mit Leidenschaft für Technik und Fortschritt

Sebastian Birkl ist Automobildiagnostiker bei der Max Heidegger AG – ein Beruf, der viel Know-how, Konzentration und Fingerspitzengefühl erfordert. Er ist verantwortlich für die Diagnose von Fehlern, intensive Prüfarbeiten sowie umfangreiche Reparaturen an Motor, Getriebe und Fahrwerk. Im Technik-Alltag ist die Natur für ihn ein wichtiger Ausgleich. Diese Balance spiegelt sich auch in seinem Alltag wider.

«Im Dezember 2024 habe ich die Weiterbildung zum HV-3+-Techniker abgeschlossen. Diese Qualifikation erlaubt es mir, an E-Fahrzeugen und Hochvoltkomponenten zu arbeiten – selbst, wenn diese nicht Spannungsfrei geschaltet werden können», erklärt Sebastian Birkl. «Meine Kolleginnen und Kollegen dürfen nur an einem Fahrzeug arbeiten, sofern es als eigensicher gilt, also wenn das System anzeigt «Hochvoltsystem abgeschaltet». Doch wenn dieser Zustand nicht hergestellt werden kann – etwa bei Unfällen, Hochwasserschäden oder defekten Batterien – bin ich gefragt.»

Der Weg zur Max Heidegger AG

Sebastian Birkl lebt im Grossraum Wangen im Allgäu und pendelt täglich nach Triesen in Liechtenstein. «Wenn ich die weniger frequentierten Grenzübergänge nutze, funktioniert es im Regelfall gut und ich schaffe die Strecke mit dem Auto je nach Verkehrsaufkommen in etwa einer Stunde.»

Familienunternehmen mit Herzblut

Auf die Stelle bei der Max Heidegger AG wurde er durch einen Personalvermittler aufmerksam. «Schon vor meinem Besuch beeindruckte mich die freundliche und professionelle Kommunikation. Das hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Beim Unternehmen sind die gelebte Geschichte und Tradition überall präsent. Der Firmenrundgang hat mich tief beeindruckt, ich wusste sofort, hier bin ich richtig. Ich habe zuvor in Lindau viele Wechsel in der Geschäftsführung und die entsprechenden Veränderungen miterlebt. Mir gefällt eine klare Linie und Kontinuität, umso mehr schätze ich die Werte eines Familienunternehmens.» 

Auch wenn sein Arbeitsweg inzwischen länger geworden ist, nimmt er es gelassen: «Ich telefoniere mit Freunden, erledige unterwegs meine Einkäufe oder besuche Freunde und Kollegen.»

Er liebt die Abwechslung in seinem Arbeitsalltag. «Die BMW Group bietet eine beeindruckende Modellvielfalt – von sportlich bis luxuriös, von klassisch bis vollelektrisch», erzählt er. Ein weiteres Highlight seiner Arbeit: Zahlreiche Oldtimer und die Marke Alpina. «Früher hatte ich vielleicht drei bis vier Alpina-Fahrzeuge im Jahr. Heute gehören sie zum Alltag, weil die Max Heidegger AG offizieller Importeur für Liechtenstein und die Schweiz ist.» Auch wenn sich BMW und Alpina technisch nicht gross unterscheiden, ist es für Sebastian Birkl etwas Besonderes, an Fahrzeugen zu arbeiten, die Luxus, Komfort und überragende Fahrleistungen auf höchstem Niveau vereinen.»

Ein starkes Team und modernste Technologie

Teamwork wird im Unternehmen grossgeschrieben. «Wenn jemand eine helfende Hand braucht, sei es beim Heben, Halten oder Schieben, ist das selbstverständlich. Die Zusammenarbeit ist echt stark. Teamevents, die von Jasmin Collini Heidegger organisiert werden, ob Grillfest oder Wintersporttag, tragen zum Miteinander bei.» Direkten Kundenkontakt hat er nicht täglich, aber wenn es um spezielle Anliegen der Kunden wie ungewöhnliche Geräusche oder Störungen geht, fährt er mit dem Kunden Probe.

Die Anforderungen im Beruf haben sich verändert: «Früher war die Arbeit mechanisch, heute geht es häufig um Software, digitale Services und Online-Funktionen. BMW ist hier technologisch ganz vorne mit dabei. Ich besuche regelmässig Weiterbildungen und das mit viel Freude.»

Technikleidenschaft im Blut – und ein Herz für die Berge

Sebastian Birkl vereint technisches Know-how und Naturverbundenheit – und das hat bei ihm Familientradition. «Mein Opa hatte eine Schmiede, Werkstatt und Tankstelle, damals hauptsächlich für landwirtschaftliche Fahrzeuge. Ich war als Kind schon technikbegeistert und habe 2006 meine Ausbildung bei BMW begonnen. Damals war Automobilmechaniker für viele ein Traumberuf. Heute geht es längst nicht mehr nur um Mechanik, sondern immer mehr um Elektronik und Systemverständnis. Die Technik ist komplexer geworden – kleine Fehler können grosse Auswirkungen haben. Man muss mitdenken und Zusammenhänge erkennen, das macht die Arbeit spannend und abwechslungsreich.»

In seiner Freizeit zieht es ihn raus in die Natur. «Meine Freundin und ich wandern leidenschaftlich gern. Den Fürstensteig und die Drei Schwestern haben wir an einem Tag passiert. Auch den Fernwanderweg E5 von Oberstdorf nach Meran sind wir gemeinsam gegangen und mit dem Rad ging es sogar bis Venedig. Es geht uns nicht um Bestzeiten, sondern um schöne Erlebnisse und die Zeit zu zweit.»

Die Region Liechtenstein hat es ihm angetan: «Ich mag das Bodenständige hier, die Lebensqualität ist top, die Gastronomie lässt keine Wünsche offen. Wenn ich morgens nach Triesen fahre, sehe die Berge in der Sonne leuchten – das ist für viele ein Urlaubsbild, und in der Mittagspause bin ich mit ein paar Schritten mitten im Grünen, mit Blick auf Kühe, Schafe und Alpakas. Für mich ist das der perfekte Ausgleich zur Technik. Ich arbeite an einem echten Kraftort – im wahrsten Sinne des Wortes.»