Am 1. November ist ein neues Abkommen zwischen den Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und Indonesien in Kraft getreten. Es soll den Handel erleichtern und zum Schutz der Umwelt beitragen.

Das umfassende Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (CEPA) zwischen den EFTA-Staaten (Schweiz, Island, Liechtenstein und Norwegen) und Indonesien ist am 1. November in Kraft getreten. Es soll die Handelsbeziehungen zwischen den Partnern ankurbeln. Laut einer Medienmitteilung der EFTA deckt es alle Bereiche ab, die normalerweise in den umfassenden Freihandelsabkommen der EFTA enthalten sind.

Das Abkommen verschaffe den EFTA-Staaten Zugang zu Exportprodukten wie Fisch und Meereserzeugnissen, landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Produkten der Lebensmittelindustrie, industriellen und technischen Erzeugnissen, Maschinen und Uhren sowie Chemikalien und Arzneimitteln. Es soll aber auch den Handel mit Dienstleistungen erleichtern. Ausserdem bietet es einen verbesserten Rahmen für grenzüberschreitende Investitionen.

Das Kapitel über Handel setze auch einen Schwerpunkt auf die nachhaltige Entwicklung. Es beinhalte Verpflichtungen der Vertragsparteien in den Bereichen Umweltschutz, Grundrechte sowie der nachhaltigen Bewirtschaftung von Waldressourcen und Pflanzenöl.

Den Angaben der EFTA zufolge belief sich der Warenhandel zwischen den EFTA-Staaten und Indonesien im Jahr 2020 auf mehr als 1,1 Milliarden Euro. Die EFTA-Staaten exportierten Waren im Wert von 628 Millionen Euro. Beim Import belief sich dieser Wert auf 518 Millionen Euro.

Das Abkommen wurde im Dezember 2018 unterzeichnet, im Dezember 2019 von den Eidgenössischen Räten genehmigt und von der Stimmbevölkerung in der Abstimmung vom 7. März 2021 gutgeheissen. Die EFTA ist laut Angaben des Bundes die erste Partnerin in Europa, welche ein solches Abkommen mit Indonesien geschlossen hat. 

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