EU-Botschafter war zu Gast an der Universität Liechtenstein
Petros Mavromichalis, der Botschafter der EU für die Schweiz und Liechtenstein, hat an der Universität Liechtenstein bei einem öffentlichen Vortrag über den Krieg in der Ukraine über dessen Folgen für EU und EWR gesprochen. Der Vortrag schloss sich an ein Treffen mit Aussenministerin Dominique Hasler an.
EU-Botschafter Petros Mavromichalis hat auf dem Campus der Universität Liechtenstein öffentlich über den Angriffskrieg Russlands gesprochen. In seinem Vortrag mit dem Titel „Das geopolitische Erwachen der EU – der Ukraine-Krieg und seine Folgen“ ging er laut Mitteilung und Ankündigung der Hochschule auf dessen Folgen für EU und EWR ein.
Die EU müsse ihre Energiesicherheit und wirtschaftliche Resilienz festigen und ihre Fähigkeit, auf äussere Bedrohungen zu reagieren, stärken: „Ein starker EU-Binnenmarkt, mit dem Liechtenstein dank dem EWR verbunden ist, die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft sowie eine enge Kooperation mit gleichgesinnten Nicht-EU-Staaten in multilateralen Gremien bilden die Basis für die Selbstbehauptung Europas in diesem schwierigen Umfeld.“
Die Zusammenarbeit zwischen der EU und den EWR/EFTA-Staaten in Zeiten der Krise hatten schon während des Tages im besonderen Fokus des Arbeitstreffens zwischen Mavromichalis und Aussenministerin Dominique Hasler gestanden. Laut einer Medienmitteilung des Ministeriums für Äusseres, Bildung und Sport wurden auch die laufenden Verhandlungen mit der Kommission über einen möglichen neuen EWR-Finanzierungsmechanismus besprochen.
Ausserdem war das Engagement Liechtensteins in der Ukraine und ihren Nachbarländern Gegenstand der Gespräche. Das Land unterstützt mit einem Zusatzkredit von 1,8 Millionen Franken die Soforthilfe für die Opfer des Konflikts. Der EU-Botschafter würdigte auch Liechtensteins Resolution zur Veto-Initiative, die einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der UN-Generalversammlung und zu mehr Transparenz und Effektivität des UN-Systems leiste.
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